BFS: Jahresteuerung bei 3,7 Prozent

Verantwortlich dafür seien vor allem die tieferen Preise für Erdöl, Erdölprodukte, Metall und Metallprodukte sowie Schrott gewesen, teilte das Bundesamt für Statistik am Montag mit. Das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten lag im September 2008 um 3,7 Prozent höher als vor einem Jahr.


Deutlicher Rückgang der Produzentenpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex nahm im September 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent ab. Sein Stand liegt bei 110,7 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 3,1 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt. Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Metallprodukte (Stahl, Produkte aus Aluminium und Kupfer, Drahtwaren) und Schrott. Billiger wurden auch Grossvieh und Mineralölprodukte. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Rohmilch, Schlachtkälber, Fleisch und Fleischprodukte.


Importpreise ebenfalls unter Druck
Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im September 2008 einen Rückgang um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 114,6 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 4,9 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh) und Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl) auch bei Weintrauben, Gartenbauprodukten, Fisch und Fischprodukten. Dasselbe gilt für Langprodukte aus Stahl, Armierungsstahl, Edelstahl sowie Nichteisen-Metalle (Aluminium, Kupfer) und daraus hergestellte Produkte. Steigende Preise zeigten demgegenüber Erdgas, Ackerbauprodukte, Kaffee, Fleisch und Nickel. (bfs/mc/ps)

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