BFS: PPI im Dezember 2009 praktisch stabil
Die AWP-Schätzungen für die Zahlen lagen im Bereich von -0,2 bis +1,8% für die Monatsveränderung bzw. -1,0 bis -2,8% für die Jahresschätzung. Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat um 0,2% auf 107,4 Punkte (Jahresrate -2,0%). Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat wurden für Schlachtkälber, Fleisch, Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus, Armierungsstahl, Produkte aus Nichteisen-Metallen und Schrott registriert. Tiefere Preise verzeichneten dagegen vor allem Mineralölprodukte und Drahtwaren.
Importpreisindex unverändert
Der Importpreisindex blieb im Dezember 2009 gegenüber dem Vormonat unverändert auf 104,0 Punkte (Jahresrate -3,4%). Höhere Preise gegenüber dem Vormonat wurden bei Soja, Baumschulprodukten, Erdöl (roh), Erdgas, Armierungsstahl sowie Aluminium und Kupfer (inklusive daraus hergestellte Produkte) beobachtet. Preisrückgänge zeigten demgegenüber insbesondere Treibstoff und Heizöl. Billiger wurden auch Gemüse, Flachprodukte aus Stahl, Edelstahl und Nickel. Der Index der Kerninflation (Gesamtindex) lag im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat unverändert bei 103,5 Punkten. Zum Vorjahr sank die Kerninflation um 1,5% zurück.
Gesamtjahr: Preisniveau um 3,9 Prozent tiefer
Über das gesamte Jahr 2009 betrachtet ergab sich ein gegenüber 2008 um 3,9% tieferes Preisniveau, wobei die Importpreise (-7,4%) stärker sanken als die Preise der inländischen Produzenten (-2,1%). Der Preisverlauf des Jahres 2009 sei durch zwei unterschiedliche Phasen geprägt gewesen: Bis zum Mai 2009 stellte man deutliche Preisrückgänge fest. Danach stabilisierte sich das Preisniveau. In der Gesamtbilanz hätten vor allem land- und forstwirtschaftliche Produkte sowie Erdöl- und Metallprodukte wesentlich tiefere Preise als im Jahr 2008 verzeichnet, so die Mitteilung. (awp/mc/ps/10)