BFS: Produzenten- und Importpreise steigen im Januar
Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,7%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Innerhalb der Erwartungen
Die von AWP befragten Ökonomen haben für den PPI gegenüber dem Vormonat mit einer Veränderung von 0,0% bis +0,3% gerechnet. Die Schätzungen für die Jahresteuerung auf Basis des PPI lagen zwischen +1,5% und +1,8%.
Produzentenpreisindex höher als im Vorjahresmonat
Der Produzentenpreisindex nahm im Januar 2006 um 0,1% auf den Indexstand von 102,8 Punkten zu. Gegenüber dem Vorjahresmonat notierte er um 1,5% höher. Laut BFS verteuerten sich im Berichtsmonat unter anderem Grossvieh, Schweinefleisch, Käse und Holzplatten. Tiefere Preise wurden dagegen für Fleischprodukte, verarbeitetes Obst und Gemüse, Mulleieiprodukte, Futtermittel und Armierungsstahl verzeichnet.
Importpreisindex höher als im Vorjahresmonat
Der Importpreisindex stieg im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,5% auf 103,1 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau 2,1% höher. Steigende Preise verzeichnete das BFS bei Rohöl, Erdölprodukten sowie Nichteisen-Metallen. Teurer wurden unter anderem auch Gemüse, Gartenanbauprodukte, Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Preisrückgänge verzeichneten unter anderem Erdgas, Früchte und Geflügelfleisch.
Kerninflation unverändert
Der Index der Kernteuerung des Gesamt-PPI stieg im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,1% auf 99,7 Punkte, im Vorjahresvergleich resultierte ein Plus von 0,2%, so die Mitteilung weiter. Die Kerninflation für die Produzentenpreise blieb zum Vormonat mit 101,2 Punkten unverändert, gegenüber dem Vorjahr stieg sie um 0,8% an. Bei den Importpreisen betrug sie 96,7 Punkte (+0,2% gg VM resp. -1,2% gg VJ).
Bei der Berechnung der Kernteuerung werden Rohstoffe und rohstoffnahe, schwankungsintensive oder stark von Produktsteuern beeinflusste Produktgruppen ausgeschlossen. (awp/mc/ab)