Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,4%, verglichen mit Jahresraten von 1,6% im Juni 2006 und von 1,2% im Juli 2005, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die von AWP befragten Ökonomen haben die Jahresteuerung zwischen 1,6% und 1,7% geschätzt. Im Monatsvergleich wurde mit einer Indexveränderung von -0,4% bis -0,5% gerechnet.
Rückgang aufgrund Sommer-Ausverkauf
Der Rückgang im Juli ist laut BFS hauptsächlich auf die tiefere Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (-16,8%) infolge des Ausverkaufs für Sommerbekleidung zurückzuführen. Unter dem Stand der Vorerhebungen lagen auch die Indexziffern für Gesundheitspflege (-0,6%), für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,3%) und für Restaurants und Hotels (-0,1%).
Hohe Ölpreise – Indizes für Verkehr, Wohnen und Energie steigen
Angestiegen sind dagegen die Indizes für Verkehr (+0,9%) und für Wohnen und Energie (+0,3%), bei welchen sich die Preiserhöhungen für Treibstoffe und Heizöl bemerkbar gemacht hätten, so das BFS. Der Index für Freizeit und Kultur blieb stabil. In den übrigen Bedarfsgruppen wurden im Berichtsmonat keine Erhebungen durchgeführt.
Juli 2006: Inlandsgüter um 0,1 Prozent günstiger
Der Preisniveau für Inlandsgüter ermässigte sich im Juli 2006 gegenüber dem Vormonat um 0,1%, dasjenige für Importgüter insbesondere infolge der rückläufigen Preise für Bekleidung um 2,3%. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,0%, die Importprodukte eine solche um 2,8%. (awp/mc/ar)