Insgesamt hätten die Einheimischen 3,6 Prozent weniger Übernachtungen gebucht als im dritten Quartal 2003, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag anhand einer Stichprobenerhebung mit.
Wetter macht Strich durch die Rechnung
Die ausländischen Reisenden seien dagegen zahlreicher gekommen (+1,1 Prozent). Besonders schlecht lief der August, in dem die Schweizer Hoteliers 6 Prozent weniger Übernachtungen zählten. Verantwortlich für den Einbruch dürfte das Wetter sein: Gegen die Jahrhunderthitze im Vorjahr hatte der verregnete August 2004 keine Chance. Die inländische Kundschaft habe es vorgezogen, dem Land den Rücken zu kehren oder ihre Ferien zu verschieben (-10,6 Prozent), schreibt das BFS. Und die Ausländer seien weniger zahlreich angereist (-2,9 Prozent).
Mehr ausländische Gäste
Dagegen konnten die Hoteliers im Juli (+1,7 Prozent) und im September (+2,4 Prozent) mehr Gäste begrüssen. Der Anstieg ist praktisch alleine den Ausländern zu verdanken. Im Juli buchten ausländische Gäste 3,9 Prozent mehr Übernachtungen, während die Einheimischen weniger in Schweizer Hotelbetten lagen (-1,2 Prozent). Auch im September erschienen mehr Ausländer als im Vorjahr (+3,3 Prozent). Die hiesigen Gäste zeigten sich dagegen zurückhaltender (+1,3 Prozent).
Aufwärtstrend gebrochen
Mit diesen Ergebnissen wurde im dritten Quartal der Aufwärtstrend gebrochen, welchen die Schweizer Hotels noch im zweiten Quartal mit einem Plus der Übernachtungen von 4 Prozent erkennen liessen. Konkrete Zahlen über die Herkunft der Gäste nach Ländern und Regionen liefert die Stichprobe des Bundesamtes allerdings nicht. Denn das BFS hat die Vollerhebung der Beherbergungsstatistik aus Geldmangel Ende letzten Jahres einstellen müssen. (awp/mc/gh)