Dies teilte die Ostschweizer Immobiliengesellschaft am Montag mit. Die verbesserte Gewinnsituation ist vor allem auf den Gewinn aus Neubewertungen der Liegenschaften von 2,2 Mio CHF zurückzuführen. Im Vorjahr hatte hier noch ein Verlust von 4,8 Mio CHF resultiert, der vor allem auf die Tieferbewertung der inzwischen verkauften Liegenschaft Webermühle in Neuenhof-Baden zurückzuführen war. Die innere Wertentwicklung der Renditeliegenschaften entsprach 2009 einem Wert von 0,5%.
Deutlich höhere Mieterträge
Der Erfolg aus Vermietung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10% auf 18,97 Mio CHF. Mit dem Verkauf der Liegenschaft Webermühle und der Investition in andere Liegenschaften sei eine qualitative Verbesserung des Portfolios erreicht worden, was zu tieferen Unterhalts- und Reparaturzahlungen und damit zu einem um 22% reduzierten Aufwand für die Liegenschaften führte. Insgesamt investierte die BFW im Jahr 2009 36,2 Mio CHF in eine Liegenschaft in Eschlikon TG sowie in vier Neubauprojekte.
EBIT von 7,87 Mio auf 17,07 Mio Franken gesteigert
Der Beratungsaufwand stieg im vergangenen Jahr auf 1,4 Mio (1,1 Mio) CHF und der Verwaltungsaufwand auf 2,8 Mio (2,6 Mio) CHF. Das Betriebsergebnis EBIT verbesserte sich auf 17,07 (7,87) Mio CHF. Die Leerstandsquote konnte 2009 um ein Prozent auf 3,8% gesenkt werden. Die Nettorendite der vermieteten Liegenschaften erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1%.
Verkäufe von bis zu 170 Mio Franken geplant
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 20. April 2010 eine Barausschüttung von 0,50 (0,90) CHF pro Namenaktie A, bzw. 0,05 CHF pro Namenaktie B in Form einer Nennwertreduktion. Wie bereits im Dezember 2009 kommuniziert, will die Immobiliengesellschaft die gegenwärtig positive Marktsituation nutzen und über die nächsten 12 bis 18 Monate einen Teil des bestehenden Portfolios veräussern. Der Gesamtumfang der geplanten Verkäufe beträgt maximal rund 170 Mio CHF.
Bislang drei Liegenschaften aus Portfolio veräussert
Bis zum heutigen Datum vom 15. März 2010 konnte das Unternehmen drei Liegenschaften aus dem Anlageportfolio für einen Brutto-Verkaufspreis von insgesamt 19,0 Mio CHF verkaufen. Bei zwei Liegenschaften seien Verurkundung und Eigentumsübertragung bereits erfolgt, bei der dritten Liegenschaft sei dies für Ende März 2010 vorgesehen. Per Jahresende 2009 seien diese Liegenschaften durch den unabhängigen Immobilienschätzer mit 17,6 Mio CHF bewertet worden. Die Instandsetzungskosten bei den Bestandesliegenschaften werden sich gemäss Businessplänen der Gesellschaft in den kommenden fünf Jahren in einer Grössenordnung von 33,4 Mio CHF bewegen. Über zehn Jahre sind sie mit insgesamt 64 Mio CHF eingeplant.
Aktie unverändert
An der Börse wurde der Abschluss skeptisch aufgenommen. Das Geschäftsergebnis wurde von den Analysten als solide beurteilt. Unsicher seien dagegen die Perspektiven für die Zukunft. Nach frühen Abgaben notiert die BFW-Namenaktie gegen 12.00 mit 23.50 CHF wieder zum Vortag unverändert. (awp/mc/ps/05)