Dies teilte der im FTSE-100-Index notierte australisch-britische Rohstoffkonzern am Mittwoch in Sydney mit. Von Juli 2007 bis Juni 2008 kletterte die Produktion von Eisenerz um 13 Prozent auf 111,3 Millionen Tonnen. Zum Zuwachs beigetragen hätten vor allem die Produktionsstätten in Westaustralien. Bei Kupfer, dem grössten Umsatzbringer von BHP, stieg die Produktion dank neuer Geschäfte in den USA und in Chile um zehn Prozent auf 1,376 Millionen Tonnen. Im Gesamtjahr förderte BHP Billiton mit 129,5 Millionen Barrel 13 Prozent mehr Erdöl und Erdgas.
Zinkproduktion um 22 Prozent gesteigert
In der Zinkproduktion legte BHP Billiton dank stark zinkhaltigen Erzes in Peru im Gesamtjahr um 22 Prozent auf 144.490 Tonnen zu. Die Bleiproduktion wuchs um 19 Prozent auf 253.126 Tonnen. Der Aluminiumausstoss blieb nahezu stabil. Die Nickelproduktion ging hingegen aufgrund Reparaturarbeiten in den Werken von Juli 2007 bis Juni 2008 um zehn Prozent auf 167.900 Tonnen zurück.
Übernahmekampf
BHP versucht derzeit, den Rivalen Rio Tinto feindlich zu übernehmen und bietet 3,4 eigene Aktien pro Rio-Tinto-Papier. Rio Tinto hat das Angebot als zu niedrig zurückgewiesen. Mit der insgesamt gut 170 Milliarden US-Dollar schweren Aktien-Offerte fühlt sich der Konzern deutlich unterbewertet. Die EU-Kommission prüft derzeit die geplante Grossübernahme. (awp/mc/ps/16)