Bier-Übernahmekampf: Anheuser-Busch verklagt InBev

Die Amerikaner prangern zudem Geschäfte des europäischen Rivalen im sozialistischen Kuba an, gegen das in den USA ein Handelsembargo besteht. Der von InBev gestartete Übernahmeversuch für 46 Milliarden US-Dollar (29 Mrd Euro) sei «illegal», wirft Anheuser-Busch dem Rivalen in einer am Dienstag bekannt gewordenen Klage vor. InBev soll auf juristischem Weg davon abgehalten werden, bei den Aktionären von Anheuser-Busch um Unterstützung für einen Kauf zu werben.


Vorgängige Klage durch InBev
InBev konterte laut Medienberichten, das Kuba-Geschäft verletze weder US-amerikanisches noch internationales Recht. Es mache zudem weniger als ein halbes Prozent des weltweiten Volumens von InBev aus. Die Belgier waren bereits zuvor vor Gericht gezogen. Sie wollen das Recht der Aktionäre von Anheuser-Busch feststellen lassen, die Unternehmensspitze jederzeit auswechseln zu können. Die Familie Anheuser-Busch und das Management können wegen der breiten Aktienstreuung eine Übernahme nicht aus eigener Kraft verhindern. Die Familienmitglieder sind sich zudem untereinander uneins.


Platz eins im Visier
InBev (u.a. «Beck’s» und «Stella Artois») will durch den Kauf Nummer eins auf dem Weltweiten Biermarkt werden vor dem aktuellen Branchenführer SABMiller aus Grossbritannien. Anheuser-Busch (US-Marken «Budweiser» und «Bud Light») liegt derzeit auf Platz drei und beherrscht die Hälfte des US-Marktes. (awp/mc/ps/07)

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