von Gérard Al-Fil Es war der 22. Juni 2007, als die Jones Apparel Group, Besitzerin des traditionsreichen Luxus-Retailers Barneys aus New York, den Verkauf ihres Hauses an Istithmar aus Dubai bekanntgab. Der Preis: 825 Millionen US-Dollar. Bieterfrist läuft bis morgen Doch dann kam es anders: die japanische Fastretailing topte Istithmar’s Gebot und machte sich am 5. Juli mit einer Offerte in Höhe von von 900 Millionen Dollar für Barneys stark. Nachdem Istithmar mit diesem Gebot gleichzog, erhöhte Fastretailing gestern auf 950 Millionen Dollar. Jetzt hat die Jones-Gruppe, die Barneys erst im Dezember 2004 erwarb, den Emiratis bis morgen Dienstag, 7. August, eine Frist gesetzt: entweder Istithmar bietet mehr als die Japaner oder es scheidet aus dem Rennen aus. In diesem Fall müssten die Amerikaner an Istithmar eine sogenannte «break-up-fee» in Höhe von 22.7 Millionen Dollar zahlen. Globale Positionierung geplant Die staatlich geführte Private Equity(PE)-Firma Istithmar (zu Deutsch: «Investment») hat sich als globale Investorin (u. a. One Trafalgar Square, 280 Park Avenue,…) auch im Westen einen Namen gemacht. Für den Fall, dass Istithmar zum Zuge kommt, will der PE-Spezialist Barneys mit weiteren Filialgründungen in Mittelost und Ostasien global positionieren. Barneys unterhält 1’800 Filialen in 12 Ländern.