Wie aus der neuesten Publikation «Öffentliche Bildungsausgaben 2005» des Bundesamtes für Statistik hervorgeht, machen die 26,5 Mrd 18,9% der Gesamtausgaben der öffentlichen Hand aus.
Wachstum seit 1999
Die Bildungsausgaben waren in den neunziger Jahren bei rund 20 Mrd CHF jährlich stagniert. Seit 1999 wachsen sie wieder und übertrafen 2005 den Anteil von 1990 (18,7%). Nimmt man nur die Kantone und Gemeinden, so machen die Bildungsausgaben einen Viertel ihrer Gesamtausgaben aus.
Nur soziale Wohlfahrt als grösserer Bugetposten des Bundes
Nur die soziale Wohlfahrt bildete 2005 mit 20,5% der Gesamtausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden einen grösseren Budgetposten als die Bildung. Über die Hälfte der Bildungsaufgaben, 14,4 Mrd, wurden für die Lehrerbesoldung ausgegeben.
119’000 Franken pro Schüler
2005 wurden im Schnitt 6’900 CHF pro Schülerin und Schüler in der Vorschule aufgewendet. 11’800 CHF waren es in der Primarstufe, 15’600 CHF auf der Sekundarstufe I und 19’400 CHF an Gymnasien. Während der gesamten obligatorischen Schulzeit wurde im Schnitt pro Schülerin und Schüler 119’000 CHF ausgegeben. An einer gymnasialen Maturitätsschule wurden 62’600 CHF pro Schülerin/Schüler aufgewendet, schätzt das BFS. Gegenüber 2004 haben sich diese Zahlen kaum verändert.
Auf der Vorstufe und in der obligatorischen Schule nahmen die Ausgaben etwa im Verhältnis zum Wachstum der Schülerzahlen zu. Auf Sekundarstufe II (Gymnasien, Berufslehre) wuchsen die Schülerzahlen dagegen 1990-2005 um 28%, die Ausgaben dagegen nur um 4% auf 2,1 Mrd CHF. Die Einrichtung der neuen Fachhochschulen erforderte ein grosses finanzielles Engagement. (awp/mc/pg)