Dabei habe er sich vertieft mit allen Konzern-Tochtergesellschaften, darunter der Billag, auseinander gesetzt. Auf den neuen Chef warten Herausforderungen wie die politisch zwar gestützten, bei den Konsumenten aber umstrittenen geräteunabhängigen Gebühren. Vehementer Gegner ist der Schweizerische Gewerbeverband, der seine Mitglieder zu Widerstand gegen die Billag auffordert. Mit einem Brief sollen die Unternehmen Billag-Inspektoren ein Hausverbot erteilen. Ausserdem ist die Zukunft der Billag nicht in Stein gemeisselt: Ihr Mandat läuft 2014 aus. Eine zentrale Inkassostelle soll zwar nach Meinung von Parlament und Bundesrat weiter bestehen.
Preisüberwacher will Billag abschaffen
Ob allerdings weiterhin die Billag die Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen erheben wird, ist offen. Diskutiert wird etwa die Idee, die Gebühr durch die kantonalen Steuerämter erheben zu lassen. Lanciert hatte sie Preisüberwacher Stefan Meierhans, der die Billag abschaffen möchte, um Gebühren zu senken. Seit 1998 erhebt die Billag im Auftrag des Bundes die Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen. Sie verschickt rund 12 Millionen Rechnungen pro Jahr an drei Millionen Haushalte und Betriebe in der Schweiz. Gemäss Bundesamt für Kommunikation betragen die Kosten für die Billag gut 4% der Gebühren. (awp/mc/ps/26)