Die momentane Billigdiskussion gehe nicht spurlos am Biomarkt vorbei, teilt die Branchenorganisation Bio Suisse am Dienstag mit. Das Fernziel eines Gesamtumsatzes von 2 Mrd CHF bleibe aber bestehen. Im vergangenen Jahr hat die Schweizer Bevölkerung pro Kopf beinahe 160 CHF für Bioprodukte ausgegeben. Vom Gesamtumsatz von 1,183 Mrd CHF entfielen 660 Mio CHF (+2,5%) auf Frischprodukte, die damit einen Marktanteil von 7,3% besitzen. Von den einzelnen Teilmärkten verzeichneten die Absätze von Eiern (+8%), Gemüse (+5%) und Früchten (+14%) einen Zuwachs.
Situation harzig
Von einer «unbefriedigenden Situation» spricht Bio Suisse dagegen beim Bio-Fleisch. Auch auf den traditionell wichtigen Molkereimärkten entwickelte sich die Situation harzig: Der Umsatz mit Milch sank um 7% auf 82 Mio CHF, derjenige mit Joghurt stagnierte.
6’114 Bio Suisse Betriebe
Insgesamt arbeiten in der Schweiz zur Zeit 6’114 oder 11% aller Landwirtschaftsbetriebe nach den Richtlinien von Bio Suisse. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 2,6% oder einem Wegfall von 166 Betrieben. Mit 50,3% hat der Kanton Graubünden den grössten Anteil an Bio-Betrieben. (awp/mc/gh)