Biodieselhersteller Petrotec sieht Börsengang als Option
Dies sagte ein Unternehmenssprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX und konkretisierte damit Aussagen in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch). Angaben zum Zeitrahmen wollte der Sprecher nicht machen.
Vier neue Biodieselanlagen ausserhalb Europas bauen
Ab dem kommenden Jahr wird das Unternehmen, an dem sich Anfang des Jahres der amerikanische Investor Warburg Pincus Equity zu 90 Prozent beteiligt hat, insgesamt vier Biodieselanlagen für jeweils 15 Millionen Euro in und ausserhalb Europas bauen. Zunächst solle zeitnah eine auf deutschem Boden in Küstennähe, 2008 je eine in England und US-Amerika und im Jahr darauf eine weitere in den Staaten gebaut werden. Die derzeitige Kapazität von 85.000 Tonnen pro Jahr in der Oedinger Biodieselanlage werde durch die neuen Standorte auf 485.000 Tonnen steigen, sagte der Sprecher.
Technologie- und Kostenführer in der Biodieselproduktion
Das Unternehmen mit Sitz in Borken-Burlo und Oeding sieht sich selbst als Technologie- und Kostenführer in der Biodieselproduktion. Im Gegensatz zu anderen Biodieselherstellern nutzt Petrotec schwerpunktmässig gebrauchte Speisefette und -öle zur Herstellung von Biodiesel. Die Technik hat das 55-Mann-Unternehmen den Anga ben zufolge selbst entwickelt und besitzt sie exklusiv. Beliefert wird das Unternehmen unter anderem von diversen McDonalds-Filialen in Europa. Petrotec setzte im abgelaufenen Jahr rund 40 Millionen Euro um, 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Die EBITDA-Marge betrug circa 20 Prozent. (awp/mc/gh)