Mit seinem Gewinn blieb Biogen-Idec aber unter den Erwartungen der Wall Street. In den Monaten Januar bis März sei das Ergebnis auf 132 Millionen Dollar oder 38 Cent pro Aktie von 123 Millionen oder 36 Cent pro Anteilsschein gestiegen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Vor Sonderposten erhöhte sich das Ergebnis um 7 Prozent auf 202 Millionen Dollar oder 59 Cent pro Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen 189 Millionen Dollar oder 55 Cent pro Aktie ausgewiesen. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten für die ersten drei Monate im Schnitt mit einem Gewinn pro Aktie von 61 Cent gerechnet.
Umsatz um 17 % verbessert
Der Umsatz erhöhte sich um 17 Prozent auf 716 (Prognose: 730) Millionen Euro. Für das Konkurrenzmittel zu Betaferon von Bayer Schering Pharma, Avonex, wies Biogen Idec einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 449 Millionen Dollar aus. Das Nachfolgeprodukt zu Avonex, Tysabri, habe einen Umsatz in Höhe von 30 Millionen Dollar erzielt. Tysabri wurde nach einem Vermarktungsstopp im Februar 2005 nach nur drei Monaten vom Markt genommen und Mitte 2007 zum zweiten Mal in den USA zugelassen.
Grund für den Verkaufsstopp im Jahr 2005 waren schwere Nebenwirkungen bei Patienten mit Todesfällen. Bei den Patienten war zuvor die Gehirnerkrankung Progressive Multifokale Leukoenzephalopathie (PML) festgestellt worden. (awp/mc/pg)