BioXell im ersten Halbjahr mit stabilem Betriebsverlust
Hauptgrund für den Rückgang sei das planmässige Auslaufen der Erlösumlage aus einer erhaltenen Vorauszahlung sowie aus Forschungskostenübernahmen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Betriebsverlust erreichte 7,6 Mio EUR
Der Betriebsverlust erreichte 7,6 (VJ 7,4) Mio EUR, was unter dem Strich zu einem Reinverlust von 6,4 (7,0) Mio EUR führte, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. BioXell wendete in der Berichtsperiode 5,1 (5,9) Mio EUR für die Forschung und Entwicklung auf. Die tieferen F&E-Aufwendungen werden durch Lizenzgebühren in der Höhe von 0,5 Mio EUR erklärt, die für die Akquisition der BXL746-Option von Roche im ersten Halbjahr 2006 aufgewendet wurden, sowie durch geringfügig reduzierte Aufwendungen im Bereich der klinischen Studien in der Berichtsperiode. Die allgemeinen Aufwendungen und Verwaltungskosten werden auf 3,4 (2,8) Mio EUR beziffert.
Liquide Mittel gesunken
Per Ende Juni 2007 verfügte das Mailänder Unternehmen über liquide Mittel in der Höhe von 63,4 Mio EUR, gegenüber von 71,0 Mio EUR Ende 2006 bzw. 77,6 Mio EUR Ende des ersten Halbjahres 2006. Der Cashburn betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 1,2 (0,7) Mio EUR monatlich; 2006 belief sich der Jahres-Cashburn auf 14,2 Mio EUR.
Phase-IIb-Studie von Elocalcitol abgeschlossen
In der Berichtsperiode konnte die Phase-IIb-Studie von Elocalcitol zur Behandlung gutartiger Prostata-Vergrösserungen (BHP) abgeschlossen werden. Die entsprechenden Ergebnisse würden in den kommenden Wochen erwartet. Zudem wurde die Phase-IIb-Studie desselben Wirkstoffs zur Behandlung von überaktiver Blase (OAB) begonnen. Die Ergebnisse soll im zweiten Halbjahr 2008 verfügbar sein.
Vorbereitungen für klinische Tests der Phase-IIa
Entwicklung von BXL746
Ferner soll das von Roche einlizenzierte BXL746 zur Verhinderung von postoperativen Narbenbildungen entwickelt werden. Hier sei eine Phase-IIa-Studie für das zweite Halbjahr 2008 geplant.
Rechte an der TREM-Plattform
Schliesslich sei BioXell wieder im Besitz der Rechte an der TREM-Plattform, nachdem Merck & Co. die Zusammenarbeit beendet habe. Die präklinische Forschung an TREM-1 habe Fortschritte in Richtung einer neuen Behandlung von Blutvergiftungen (Sepsis) gemacht. Das Management will einen neuen Partner zur Fortführung der Entwicklung im Bereich Sepsis suchen, heisst es weiter, da ein ‹grosser, nicht gedeckter medizinischer Bedarf› bestehe.
MNAC13 ebenfalls in präklinischer Entwicklung
Ebenfalls in präklinischer Entwicklung befinde sich MNAC13 zur Behandlung von Schmerzen. Tierversuche hätten gute Ergebnisse gebracht. Nun soll voraussichtlich bis Ende 2007 ein humanisierter Antikörper-Kandidat für die klinische Entwicklung ausgewählt werden.
Starke Finanzposition
«Unsere starke Finanzposition erlaubt es uns, die klinische Entwicklung von Elocalcitol sowie unsere anderen klinischen und präklinischen Projekte voranzutreiben», wird Vorstandsvorsitzender Francesco Sinigaglia in der Mitteilung zitiert. BioXell beabsichtige, ein vollständig integriertes biopharmazeutisches Unternehmen zu werden, heisst es weiter. (awp/mc/ab)