Gegenüber der letzten Schätzung im Juni gehen die befragten Ökonomen auch im Jahr 2009 von einem leicht schwächeren Wachstum in der Höhe von 1,5% aus, nach zuvor 1,6%. Auch für die Aktienmärkte seien die Teilnehmer zurückhaltender, teilt die federführende KOF am Freitag mit.
Aussichten für die Investitionen zurückhaltender
Für das laufende Jahr beurteilen die Umfrageteilnehmer insbesondere die Aussichten für die Investitionen zurückhaltender: Sie dürften dieses Jahr noch um 1,4% (letzte Umfrage: 1,6%) zunehmen. Für die Ausfuhren rechnen Ökonomen hingegen mit einem kräftigeren Wachstum von 3,9 (3,6)%. Weiter gestiegen seien demgegenüber die Teuerungs-Erwartungen. Mittlerweile gehen die Ökonomen für das Jahr 2008 – trotz in den letzten Wochen sich beruhigender Ölpreise – von einer Inflationsrate von 2,5% aus. Im ersten Quartal waren für 2008 noch 1,7% und im zweiten Quartal 2,1% erwartet worden.
Investitionen dürften auch 2008 nur leicht zunehmen
Die Investitionen dürften auch 2008 nur leicht zunehmen: Die Experten erwarten eine Steigerung von durchschnittlich 1,6% und die Exporte dürften um 3,7 (3,9)% zulegen. Die Inflationsrate dürfte im Jahr 2009 deutlich sinken und auf rund 1,6% zu liegen kommen.
Börsenkurse ebenfalls deutlich nach unten angepasst
Die Erwartungen für die Börsenkurse wurden ebenfalls deutlich nach unten angepasst. So sähen die befragten Ökonomen den SPI in drei Monaten nur noch bei 6’400 Punkten. Die Prognose von vor drei Monaten lag noch bei 6’700 Punkten. Bis in 12 Monaten dürfte sich der Index aber laut Umfrage deutlich erholen und 6’800 Punkte erreichen. (awp/mc/gh/23)