BitDefender-Analyse deckt Facebook-Schwachstellen auf

Aktuell stellt BitDefender erste Ergebnisse des sich noch in der Beta-Testphase befindenden Tools vor.  Mittlerweile setzen bereits mehr als 14.000 User das Analyse-Tool safego ein, um sich vor möglichen Gefahren auf ihrem Facebook-Profil zu schützen. Bisher hat der Virenscanner mehr als 20 Millionen Links überprüft und bei etwa 20 Prozent der Nutzer mindestens einen infizierten Link auf der eigenen «Pinnwand» oder der «Pinnwand» der jeweiligen Freunde entdeckt. Hochgerechnet bedeutet das: Jeder fünfte Facebook-User ist durch die «News-Feeds», die ihn über die Aktivitäten seiner Freunde auf dem Laufenden halten, der Gefahr von verseuchten Nachrichten ausgesetzt. Klickt der Nutzer eine solche Benachrichtigung an, verbreitet sich der Schadcode auf seinem Profil sowie automatisch auf den Accounts seiner Facebook-Freunde.


Gefahrenquelle Facebook-Fake-Applikationen
Die statistische Auswertung über den Einsatz des safego-Tools zeigt unter anderem, dass mehr als 60 Prozent der Attacken von verseuchten Applikationen stammen, die Drittanbieter über die Entwickler-Plattform von Facebook offerieren. Dabei sind 21,5 Prozent der gesamten Malware so genannte Fake Apps, die Funktionen versprechen, über die Facebook normalerweise nicht verfügt. Dazu zählen beispielsweise Applikationen, die anzeigen, wer sich die Profilseite angesehen oder die Freundschaft gekündigt hat. 15,4 Prozent dieser Malware locken die User mit Bonus-Items für Facebook-Spiele wie FarmVille. Außerdem bieten 11,2 Prozent gefälschte Features an wie z.B. kostenfreie Hintergrunddesigns oder «dislike button». Des Weiteren führen 7,1 Prozent die User mit neuen Versionen bekannter Spiele wie World of Warcraft in Versuchung, während 5,4 Prozent behaupten, Handys zu verschenken 1,3 Prozent ködern den User mit Aussicht auf Filme, die er sich kostenlos online ansehen könne.


Auch private Facebook-Nachrichten anfällig
Neben diesen «Attack Apps», hat BitDefender herausgefunden, dass zusätzlich 16 Prozent der Malware auf Facebook den User damit locken, schockierende Videos anzusehen, wie z.B. eine Anaconda, die ein Nilpferd herauswürgt. Weitere 5 Prozent der Angriffe stehen in Verbindung mit digitalen Schädlingen wie «Koobface».  Darüber hinaus sind auch private Facebook-Nachrichten, die zukünftig um verschiedene Zusatzfunktionen ergänzt werden, anfällig für diese Attacken. Facebook sagt dazu, dass diese Aktivitäten routinemässig überwacht sowie Sicherheitsbedenken so schnell und zweckmäßig wie möglich aus dem Weg geräumt werden. (BitDefender/mc/ps)

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