Dies geht aus einer Mitteilung der BKW vom Freitag hervor. Langfristig arbeitet das Unternehmen «auf eine CO2-freie Stromproduktion mit Nutzung der Kernenergie hin». Dazu will die BWK-Gruppe die erneuerbaren Energien im In- und Ausland ausbauen, die Wasserkraftwerke optimieren und das Kernkraftwerk Mühleberg ersetzen. Der Anteil erneuerbarer Energien in der Stromproduktion des vergangenen Jahres betrug gemäss dem Bericht 39,2%.
Ziel: Produktion von 1’500 GWh grünem Strom
In der Schweiz will die BKW mit ihrer Tochter sol-E Suisse bis 2030 1’500 Gigawattstunden (GWh) Strom aus erneuerbaren Energien produzieren. Im Vergleich zur Produktion 2008 bedeutet das eine Steigerung um mehr als das Sechzigfache. Im Ausland steht für die BKW die Windenergie wegen der praktisch marktfähigen Produktionskosten im Vordergrund. Auf Energieträger wie Kohle und Gas will das Unternehmen zwar nicht verzichten, aber es plant auch keine zusätzlichen so genannten fossil-thermischen Projekte.
Breiter Strommix
Bei der Nachhaltigkeit geht es der BKW nicht nur darum, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. Zu ihren Zielen gehören auch die Versorgungssicherheit und die Wirtschaftlichkeit von Unternehmensentscheiden und Projekten. Deshalb setzt die BKW auf einen breiten Strommix. Damit kann sie Abhängigkeiten verteilen, Vorteile der Produktionsarten nutzen und den unterschiedlichen Kundenerwartungen gerecht werden, wie die BKW im Nachhaltigkeitsbericht schreibt.
Künftig jährliche Nachhaltigkeits-Publikation
Als erneuerbare Energien gelten gemäss Energiegesetz Wind, Fotovoltaik, Sonne, Biomasse, Kleinwasserkraftwerke bis 10 Megawatt Leistung und Erdwärme. Die BKW will ihre Fortschritte bei der Nachhaltigkeit fortan jährlich publizieren. (awp/mc/ps/21)