Den Aktionären soll eine Dividende von 2,70 (2,50) CHF pro Aktie ausgeschüttet werden, wie der Berner Energiekonzern mitteilte. Mit diesen zahlen hat die BKW die Markterwartungen auf Umsatz-Ebene übertroffen, beim EBITDA und Reingewinn indes verfehlt. Die befragten Analysten waren gemäss AWP-Konsens durchschnittlich von einer Gesamtleistung von 2’221,3 Mio CHF, und einem EBITDA von 623,0 Mio CHF ausgegangen. Der Reingewinn war bei 337,1 Mio CHF gesehen worden.
Sondereffekte
Das Ergebnis der Gruppe wurde neben der positiven Entwicklung des Energiegeschäftes durch Sondereffekte aus der Neubeurteilung der Rückstellungen für belastende Energiebeschaffungsverträge und der Erstbewertung der onyx-Gruppe geprägt. Bereinigt um diese Sondereffekte betrug der EBITDA 441,3 (394,3) Mio CHF, was einer Zunahme von 11,9% entspricht. Die Steigerung im operativen Ergebnis konnte das tiefere Finanzergebnis nicht kompensieren. Es resultierte ein um die Sondereffekte bereinigter Jahresgewinn von 283,2 Mio CHF, das sind 5,8 Mio CHF weniger als im Vorjahr.
Wachstum dank Inland-Vertriebsgeschäft sowie Italien/Deutschland
Das Wachstum der Gesamtleistung sei durch das Vertriebsgeschäft in der Schweiz und im nahen Ausland (Italien und Deutschland) getrieben. Insgesamt setzte die Gruppe im vergangenen Jahr in der Schweiz 7’674 Gigawattstunden (GWh) ab, was einer Zunahme von 8,7% entspricht. Der Anstieg resultiere hauptsächlich aus der Akquisition von Neukunden und der erstmaligen Berücksichtigung der onyx-Gruppe, ist zu lesen.
Gesamtstromproduktion von 9560 GWh
Im internationalen Geschäft stieg – nicht zuletzt dank der Ausweitung des Vertriebsgeschäftes in Italien – die Stromabgabe um 32,6% auf 5’004 GWh. Die Handelsabgabe reduzierte sich im Bereich der marktüblichen Schwankungen um 821 GWh auf 6’223 GWh. Die BKW produzierte im vergangenen Jahr 9’560 (8’875) GWh Strom. Dank der Integration der onyx-Gruppe und der Idroelettrica Lombarda sei der Anteil Wasserkraft an der eigenen Produktion erhöht worden, schreibt die BKW. Das vollständige Jahresresultat wird anlässlich der Bilanzmedienkonferenz am 29. März publiziert. (awp/mc/pg)