Black & Decker schraubt Gewinnprognose wegen schwacher Nachfrage zurück

Der Überschuss fiel trotz starker positiver Steuereffekte um 18 Prozent auf knapp 97 Millionen Dollar. Der Umsatz sank um drei Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr schraubte Black & Decker am Freitag angesichts weiter schwacher Aussichten seine Gewinnprognose bereits zum zweiten Mal zurück.


Black & Decker spürt US-Immobilienkrise
Das Unternehmen leidet mit seinen Elektrowerkzeugen und Heimwerker-Produkten massiv unter den Folgen der Krise am US- Häusermarkt. Nach den USA verlangsame sich nun zudem auch die Nachfrage in Teilen Westeuropas, sagte Konzernchef Nolan Archibald laut einer Mitteilung am Sitz in Towson (US-Bundesstaat Maryland). Das Geschäft in Osteuropa wachse dagegen.


Von Wechselkursvorteilen profitiert
Black & Decker profitierte international deutlich von Wechselkursvorteilen durch den schwachen Dollar. Um diese Effekte bereinigt sank der Gesamtumsatz sogar um acht Prozent. Analysten hatten noch grössere Rückgänge bei Gewinn und Erlösen erwartet.


Fürs Gesamtjahr Umsatzrückgang von 5 bis 10 % erwartet
Wie auch vielen anderen Unternehmen machen Black & Decker überdies die deutlich gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Bauteile, Energie und Transport zu schaffen. Der Hersteller erwartet für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatzrückgang zwischen fünf und knapp zehn Prozent. Beim Gewinn rechnet Black & Decker jetzt lediglich noch mit 5,25 bis 5,45 Dollar je Aktie. Nicht eingeschlossen sind darin Belastungen von 0,20 Dollar je Aktie durch die Restrukturierung zu Jahresbeginn. (awp/mc/pg/27)

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