BLKB erreicht 2009 Rekorergebnis

Im Vorjahr hatte die Dividendenausschüttung bei 30 CHF je Zertifikat gelegen. Erneut konnte die Bank zudem im vergangenen Jahr über 12’000 Neukunden begrüssen, wie die BLKB am Freitag mitteilte.


Krise drückt auf Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Neugeldzufluss belief sich auf über eine Milliarde Franken. Insgesamt erwirtschaftete die BLKB einen Betriebsertrag von 368,7 Mio CHF (+9,8%). Die wichtigste Komponente, der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, verbesserte sich um 7,3% auf 268,3 Mio CHF. Dafür seien das starke Wachstum der Ausleihungen und die signifikante Zunahme der Spar- und Anlagegelder verantwortlich, so die Bank. Dagegen verspürte die Bank im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft die Auswirkungen der Finanzkrise. Der Erfolg in dem Geschäft reduzierte sich um 1,5% auf 68,0 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg dagegen dank freundlicher Märkte im zweiten Halbjahr um 23,2% auf 14,9 Mio CHF. Der übrige ordentliche Erfolg belief sich auf 17,5 (VJ 4,6 Mio) CHF. Verantwortlich dafür war im Wesentlichen der Veräusserungserfolg aus Liegenschaften.


IT-Migration schlägt bei Sachaufwand zu Buche
Der ordentliche Geschäftsaufwand erhöhte sich um 6,9% auf 161,5 Mio CHF, wobei der Personalaufwand um 2,8% und der Sachaufwand wegen der im laufenden Jahr geplanten IT-Migration um 13,5% auf 66,2 Mio CHF stieg. Für die Sanierung der Pensionskasse wurden zusätzlich 60 Mio CHF zu Lasten des Personalaufwands zurückgestellt, so dass der Geschäftsaufwand sich insgesamt auf 221,5 Mio CHF belief. Die Bilanzsumme wuchs per Ende 2009 auf 17,2 (16,9) Mrd CHF. Die Hypothekarforderungen stiegen um 4,1% auf die neue Rekordhöhe von 13,2 Mrd CHF. Bei den Ausleihungen habe sie konsequent an ihrer verantwortungsvollen Risikopolitik festgehalten, schreibt die BLKB. Die Spar- und Anlagegelder wuchsen um 15,9% auf 7,6 Mrd CHF. Dabei habe eine starke Umschichtung von Festgeldern zum Sparkonto stattgefunden.


Nachhaltiges Wachstum für 2010 erwartet
Der Verkauf der AAM Privatbank, welche die BLKB an die Basler Kantonalbank verkauft hatte, führte laut Mitteilung zu einer Dekonsolidierung mit diversen Anpassungen in der Rechnungslegung. Die Zahlen des Vorjahres seien nach dem «true und fair view» entsprechend angepasst worden. Das laufende Jahr sieht die Bank von Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung geprägt. Zudem werde die im Herbst anstehende IT-Migration die Ressourcen der BLKB belasten und ausserordentliche Kosten verursachen. Die Bank erwartet für 2010 ein nachhaltiges Wachstum, das sich aber nicht notwendigerweise in einem neuen Rekordergebnis niederschlagen werde. (awp/mc/ps/05)

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