Das Geschäftsvolumen wuchs um 6,5% auf 4’883,6 (4’586,2) Mio CHF, die gebuchten Bruttoprämien haben sich um 1,8% auf 4’428,0 (4’350,0) Mio CHF erhöht, wie die Versicherungsgruppe am Donnerstag in ihrem Communiqué mitteilte.
Combined Ratio von 94,2% auf 95,6% gestiegen
Im Bereich Nichtleben betrug die Combined Ratio (brutto) 95,4 (90,9)%. Netto, also ohne die Kosten für und ohne die Leistungen aus Rückversicherungsverträgen, belief sich die Combined Ratio trotz der Schäden aus dem Wintersturm ‹Kyrill› auf 95,6 (94,2)%. Der Wintersturm «Kyrill» hat brutto der Bâloise eine Belastung von 85 Mio CHF und netto von 31 Mio CHF beschert. Die entsprechende Auswirkung auf die Combined Ratio betrug brutto +5,5 Prozentpunkte und netto +2,1 Prozentpunkte.
Gewinn im Bereich Nichtleben gesunken, im Bereich Leben gestiegen
Der Gewinn vor Steueren und Finanzierungskosten sank im Nichtlebengeschäft auf 271,0 (298,3) Mio CHF. Das Geschäftsvolumen wuchs um 3,4% auf 2’071,8 (2’004,6) Mio CHF. Im Lebengeschäft stieg der Gewinn um deutliche 65,7% auf 271,3 (163,7) Mio CHF. Das Geschäftsvolumen wuchs um 8,9% auf 2’811,8 (2’581,6) Mio CHF ebenfalls stark an. Dabei verzeichnete das Volumen der anlagegebundenen Lebensversicherungen einen Zuwachs um 93,1% auf 455,6 (235,9) Mio CHF. Dagegen habe der Markt bei den klassischen Lebensversicherungen, insbesondere bei den Einmaleinlagen, weiterhin keine Impulse verzeichnet. Der Embedded Value stieg von 2’628 Mio auf 3’049 Mio CHF. Der Wert des Neugeschäfts betrug 11,0 (9,8) Mio CHF, dessen Marge erhöhte sich auf 10,3 (9,8)%.
Banksparte mit leicht gestiegenem Gewinn
Die Banksparte weist einen Gewinn von 31,7 (31,1) Mio CHF aus. Das Ergebnis bestätige die «überzeugenden» Vorjahreswerte. Der Nettoertrag der Kapitalanlagen stieg um 18,9% auf 1’413,7 (1’189,4) Mio CHF, was einer Nettorendite von 2,5% entspricht. Die IFRS-Halbjahres-Performance betrug 1,7%. Beide Rendite-Werte sind nicht annualisiert und errechnen sich nach Kosten. Die Aktienquote (inkl. Anlagefonds) betrug zum Ende des Semesters 14,6 (Ende 2006: 14,1)%. Die Investitionen in Subprime- und CDO-Instrumente belaufen sich auf 0,04% der Kapitalanlagen. Das Eigenkapital wurde per Ende Juni mit 4’966,8 (Ende 2006: 4’986,5) Mio CHF ausgewiesen.
Analysten-Erwartungen bis auf Combined Ratio übertroffen
Somit hat die Bâloise die Analysten-Erwartungen bis auf die Angaben zu der Combined Ratio übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde mit einem Konzerngewinn in der Höhe von 423,9 Mio CHF, einer Combined Ratio (netto) von 94,8% sowie Bruttoprämien im Umfang von 4’413,8 Mio CHF gerechnet. Das Eigenkapital haben die Analysten auf 4’947,8 Mio CHF geschätzt. Die Basis für das erneute Rekordergebnis bildeten sowohl das «hervorragende» operative Resultat als auch die Erträge aus den Kapitalanlagen, heisst es weiter.
Rekordergebnis von 2006 sollte übertroffen werden
«Mit dem erfreulichen Halbjahresergebnis sind wir voll auf Kurs hinsichtlich unserer Wachstums- und Profitabilitätsziele», wird CEO Frank Schnewlin in der Mitteilung zitiert. Bei einem «normalen» Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr, geht die Bâloise davon aus, das im Jahr 2006 erzielte Rekordergebnis von 707 Mio CHF zu übertreffen. Gemäss früher gemachten Aussagen strebt die Bâloise eine EK-Rendite von mindestens 15% und eine Combined Ratio von deutlich unter 100% an. Den Gewinn pro Aktie will die Bâloise kontinuierlich steigern.
(awp/mc/hfu)