Dafür spräche auch das aktuelle Preisniveau am Markt. Eine Übernahme der Helvetia stehe nicht mehr zur Debatte, weil der Wettbewerber dies nicht wolle, sagte Schäuble mit Blick auf den Heimmarkt. «Deshalb müssen wir gar nicht mit ihnen reden.» Im Ausland sieht Schäuble die Bâloise mit den Marktleadern in Italien, Frankreich und Deutschland bereits gut aufgestellt. Deshalb sei es schwierig für den Konzern, dort noch gross zu wachsen.
«Wir können warten»
Genossenschaftlich organisierte Versicherer hätten in der aktuellen Finanzkrise weniger zu leiden, weil sie keine Aktionäre bedienen müssten und das Geld im Unternehmen halten könnten, hiess es weiter. Bei einer Besserung der Lage würden sie jedoch vor dem alten Problem stehen, kein Geld zum Expandieren zu erhalten. «Wir können warten. Wenn die Finanzkrise unsere Branche auch 2009 im Griff hat, dann machen wirs halt 2010», sagte Schäuble.
Keine Angst vor feindlicher Übernahme
Spekulationen, die Bâloise könnte selbst zum Übernahmeziel werden, trat der VRP und CEO entgegen. «Solche Gerüchte gibt es wie Sand am Meer – seit Jahren. Nichts ist dran.» Das Unternehmen sei bestens gewappnet, die Zukunft nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. (awp/mc/ps/07)