Bâloise/Q1: Volumen in Lokalwährungen um 7 Prozent gesteigert

In Lokalwährungen betrug das Geschäftswachstum 7,0%. Davon entfielen auf die Sparte Nichtleben 1’594 (1’589) Mio CHF (+3,3% in LW). Die Sparte Lebensversicherungen kam auf ein Geschäftsvolumen von 1’902 (1’750) Mio CHF (+10,3%), teilte der Versicherer mit. Damit hat die Bâloise die Schätzungen der Analysten übertroffen. Im Vorfeld wurde mit einem Prämienvolumen von durchschnittlich 3’329 Mio CHF gerechnet. Die Vorgaben reichten dabei von 3’221 Mio bis 3’404 Mio CHF.


Guter Start für Bâloise Life (Liechtenstein)
In der Nichtlebenversicherung hätten bis auf Kroatien alle Einheiten «deutlich» zugelegt, schreibt die Bâloise weiter. Im Lebenbereich leistete das Schweizer Kollektivlebengeschäft sowie die Bâloise Life (Liechtenstein) den Hauptbeitrag. Letztere hat ihre Tätigkeit im Vertrieb von anlagegebundenen Lebensversicherungen Ende 2008 aufgenommen und so auch das «sehr starke» Wachstum in dieser Produktegruppe positiv beeinflusst.


Geringeres Schadenaufkommen
Nicht nur das Geschäftsvolumen konnte deutlich verbessert werden, sondern auch das Schadenaufkommen sei in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres geringer als in der bereits guten Vorjahresperiode gewesen, heisst es weiter. Auch baue die Bâloise weiterhin auf ihr «solides operatives Fundament und auf ihre ausgeprägte Bilanzstärke».


Kursverluste teilweise durch Absicherungsgewinne kompensiert
So wurde das Netto-Aktienexposure zum 31. März 2009 auf 4,8% reduziert. Ende 2008 hatte es noch bei rund 5% gelegen. Da sich die Aktienmärkte im ersten Quartal erneut nach unten bewegt haben, seien weitere Kursverluste eingetreten, die jedoch teilweise durch Absicherungsgewinne kompensiert werden konnten.


Anlagen ausgebaut
Dank der hohen Schuldnerqualität bei den festverzinslichen Wertpapieren entstehe in dieser Anlagekategorie ein Impairmentbedarf von brutto nur 0,06%. Auch seien die derzeit attraktiven Zinssätze bei Unternehmensanleihen und einigen europäischen Staatsanleihen dazu genutzt worden, um Anlagen in Unternehmensanleihen mit guter Bonität und in ausgewählten Staatsanleihen auszubauen. Insgesamt sei die Durchschnittsverzinsung der festverzinslichen Wertpapiere um 18 Basispunkte angestiegen.


Solvabilität auf 180 Prozent gesunken
Die Solvabilität ist per Ende März auf 180% von 196% per Ende 2008 zurückgegangen. Allerdings sieht sich die Bâloise immer noch «stark kapitalisiert» und verfüge über eine «hohe finanzielle Flexibilität». Dabei refinanzierte der Versicherer Anfang April mit der Ausgaben einer Anleihe von 550 Mio CHF eine ausgelaufene Obligation (Umfang von 300 Mio CHF) und sicherte die Ablösung der im Dezember 2009 (250 Mio CHF) fällig werdenden Anleihe ab.


Mittelfristige Ziele bestätigt
An den mittelfristigen Zielen einer Eigenkapitalrendite von 15% über den Versicherungszyklus und einer Combined Ratio von deutlich unter 100% hält die Bâloise fest. Ausserdem soll der Gewinn je Aktie kontinuierlich gesteigert werden. Bis 2012 will die Bâloise mit dem Versprechen «Wir machen Sie sicherer» zu einem der ertrags- und wachstumsstärksten Versicherer in Europa aufsteigen. Kurzfristige Ziele werden angesichts der schwierigen Marktverhältnisse nicht abgegeben. (awp/mc/pg/04)

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