Eine Fusion mit SBB Cargo kommt für die BLS nach wie vor nicht in Frage. Die BLS Cargo-Führung bekräftigte am Dienstag einmal mehr ihre ablehnende Haltung. Durch die unterschiedlichen Strategien der beiden Unternehmen entstünden bei einem Zusammengehen keine Synergien, heisst es in einer Mitteilung. Zudem würden mit einer Fusion die internationalen Partnerschaften der BLS Cargo untergraben.
Internationale Partnerschaften mitverantwortlich für Erfolg
Und genau die sind es, die sich für die BLS Cargo bezahlt machen. Allen voran die Zusammenarbeit mit der Aktionärin Railion Deutschland AG sowie mit Kunden und ausländischen Bahnen seien mitverantwortlich für den Erfolg, schreibt die BLS weiter.
Marktanteil von 40 % im Alpentransit
Im Alpentransit konnte die BLS Cargo 2007 die Leistung um rund 4,5% steigern. Sie hält in diesem Bereich einen Marktanteil von rund 40%. Insgesamt stieg die Verkehrsleistung mit rund drei Prozent aber nicht mehr ganz so markant wie in den Vorjahren. Nach sechs Jahren ausgeprägten Wachstums habe man bewusst eine Konsolidierungsphase vorgenommen.
Gesamtertrag bei 191,7 Mio. Franken
Sehr zufrieden ist die BLS Cargo mit dem finanziellen Ergebnis. Der Gesamtertrag stieg um über 3 Prozent auf 191,7 Mio CHF. Das Betriebsergebnis EBIT beträgt 13,5 Mio (VJ 9,4) Mio CHF. Der Gewinn stieg um rund 4 Mio CHF auf 14,9 Mio CHF. Die Gewinnsteigerung wurde durch die ausserordentlich günstige konjunkturelle Lage und den starken Euro-Kurs begünstigt. Für 2008 ist die BLS Cargo-Leitung zuversichtlich.
BLS Cargo ist für das Güterverkehrsgeschäft der BLS AG verantwortlich. Die BLS hält 77,7% der Aktien, Railion Deutschland 20%. Die restlichen 2,3% hält italienische Ambrogio-Gruppe. (awp/mc/pg)