BLW-Agrarbericht: Schweizer Landwirtschaft erfüllt Kyoto-Ziele

Die Landwirtschaft schadet dem Klima vor allem wegen ihrer Methan- und Lachgasemissionen. Bei beiden Substanzen verursacht sie rund drei Viertel des Schweizer Ausstosses, wie das BLW im Agrarbericht 2007 vom Donnerstag aufzeigt. Der Verbrauch fossiler Energien in der Landwirtschaft sei verhältnismässig gering. In CO2-Äquivalente umgerechnet komme der Sektor nach den Daten aus dem Jahr 2005 total für 11,2% der Treibhausgasemissionen auf. Dies sei deutlich weniger als der Verkehr (29%), die Haushalte (22%) und die Industrie (22%).


Methan- und Lachgasemissionen
Zwischen 1990 und 2004 hätten die Methan- und Lachgasemissionen der Landwirtschaft zusammengenommen um 10,9% abgenommen. Die Schweiz stiess hingegen 2005 1,7% mehr Treibhausgase aus als 1990.


Technisches Reduktionspotenzial
Die Landwirtschaft habe ihren Beitrag zur Erfüllung der Kyoto-Ziele geleistet, hielt BLW-Direktor Manfred Bötsch fest. Demnach muss die Schweiz ihren Ausstoss bis zur Periode 2008-2012 um 8% gegenüber dem Referenzjahr 1990 reduzieren. Es gebe zwar nach wie vor ein gewisses technisches Reduktionspotenzial, schreibt das BLW. Grösstenteils seien die Emissionen der Landwirtschaft aber systemgebunden. (awp/mc/gh)

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