BMW: 5er-Start erfolgreich

«Der Erfolg des neuen 5er in den Schauräumen unserer Händler stimmt uns zuversichtlich», sagte Vortstandschef Helmut Panke am Dienstagabend. Im Juli würden bereits 16.000 Fahrzeuge des Modells produziert. Seine Zwischenbilanz für das erste Halbjahr veröffentlicht der Konzern am 7. August.

Zweitwichtigstes Volumenmodell
BMW werde über die Laufzeit des neuen 5er mehr Fahrzeuge verkaufen als vom Vorgängermodell, von dem das Unternehmen rund 1,45 Millionen Karossen absetzen konnte, sagte Panke. Der Nachfolger des nach dem 3er zweitwichtigsten Volumenmodells des Konzerns wird ab September auf allen Weltmärkten verfügbar sein. Wegen des Modellwechsels in der 5er-Reihe war der Absatz von BMW zuletzt rückläufig gewesen. Der Modellzyklus eines Autos dauert in der Regel sieben bis acht Jahre.

Absatzziel von 120’000 Fahrzeugen
Für das erste Volljahr der Produktion geht BMW nach den Worten von Vertriebschef Michael Ganal unverändert von einem Absatz von rund 190.000 Fahrzeugen aus. «Wenn wir unser Gesamtabsatzziel erreichen wollen, dann müssen wir aber natürlich mittelfristig auch über 200.000 Fahrzeuge im Jahr hinauskommen.» Konkrete Produktionsplanzahlen für den Rest des laufenden Jahres wollte Ganal nicht nennen. Nach Informationen aus Branchenkreisen geht BMW in diesem Jahr jedoch von einem Absatz des 5ers in der Grössenordnung von 120.000 Fahrzeugen aus. Das Unternehmen wollte diese Zahl nicht bestätigen. (afx/mc/mad)





Bekenntnis zu Leipzig
Drei Wochen nach dem Ende der Metaller-Streiks im Osten hat der BMW-Konzern erstmals ein klares Bekenntnis zum Standort Leipzig abgelegt. In dem neuen Werk würden wie ursprünglich geplant 5.000 Arbeitsplätze geschaffen, sagte Personalvorstand Ernst Baumann am Dienstagabend in München. Allerdings werde man zusätzliche Aufträge für Getriebe verstärkt an einen westdeutschen Zulieferer vergeben statt an die brandenburgische ZF. Baumann hatte während der Streiks bei ZF eine Überprüfung des Engagements im Osten angekündigt. (afx/mc/mad)

Schreibe einen Kommentar