BMW: Gewinn 2004 gesteigert, Dividende erhöht


Der Absatzschub hab dem Autobauer BMW im vergangenen Jahr einen grösseren Gewinn beschert. Dabei trafen die Münchener die Prognosen der Analysten beim operativen Ergebnis, der Überschuss lag noch über den Erwartungen.


Will Absatz und Umsatz weiter steigern: BMW-Chef Helmut Panke (Foto: pd)
Wie BMW am Donnerstag im Anschluss an eine Vorstandssitzung mitteilte, soll die Dividende von 0,58 auf nunmehr 0,62 Euro je Stammaktie angehoben werden. Für die Vorzüge werden 0,64 (0,60) Euro gezahlt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,21 Milliarden Euro auf 3,55 Milliarden Euro. Elf von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 3,55 Milliarden Euro gerechnet. Der Überschuss stieg von 1,95 auf 2,22 Milliarden Euro. Hier hatten die Experten im Schnitt 2,15 Milliarden Euro erwartet. Das Ergebnis je Stammaktie erhöhte sich von 2,89 auf 3,30 Euro, pro Vorzüge waren es 3,32 (Vj: 2,91) Euro. Der Cashflow kletterte um 15,1 Prozent auf 5,167 Milliarden Euro.

Neuer Absatzrekord im 2004, Aktienrückkauf geplant
Seinen Umsatz hatte BMW bereits im Januar bekannt gegeben. Die Erlöse waren um 6,8 Prozent auf knapp 44,34 Milliarden gestiegen. Profitiert hatte BMW vor allem vom gestiegenen Absatz. Der Münchener Hersteller hatte 2004 einen erneuten Absatzrekord erzielt. Insgesamt wurden knapp 1,21 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie BMW weiter ankündigte, will sich der Vorstand auf der Hauptversammlung am 12. Mai den Rückkauf von Aktien im Umfang von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals genehmigen lassen.

Absatz und Umsatz sollen weiter gesteigert werden
In diesem Jahr will BMW-Chef Panke bisherigen Aussagen zufolge Absatz und Umsatz weiter steigern. «Auf Basis der Leistungsfähigkeit und hohen Profitabilität der BMW Group werden wir unseren Wachstums- und Expansionskurs mit Nachdruck fortsetzten», sagte Panke laut Mitteilung vom Donnerstag. Zum Ergebnis hat sich Panke bislang noch nicht konkret in Zahlen geäußert, aber durchblicken lassen, dass er mit Belastungen durch den starken Euro und die steigenden Rohstoffpreise rechnet. Erst vor kurzem hatte BMW den Ausbau seiner Fahrzeugpalette um zwei weitere Modellreihen angekündigt. «Das Unternehmen eröffnet sich damit zukünftige Absatz- und weitere Ergebnispotenziale», hieß es. «Die beiden Modelle werden einen aktiven Beitrag zum Wachstum der BMW Group in der Zukunft leisten und positiv zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen.»

(AWP, MC hfu)

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