BMW mit Ergebnisrückgang im 3. Quartal

Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern einmal mehr seine Prognose, laut der das Ergebnis in etwa das hohe Vorjahresniveau erreichen soll.
Im abgelaufenen Geschäftsquartal hatte der Konzern dank eines Absatzanstiegs um 15,4 Prozent den Umsatz von 10,61 Milliarden Euro im Vorjahr auf nunmehr 11,72 Milliarden Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis rutschte jedoch von 779 Millionen Euro auf 647 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten hier mit einem Ergebnisrückgang auf 751 Millionen Euro gerechnet.


Aktie rutschte

Der Überschuss der BMW Group verringerte sich von 479 Millionen Euro um 6,5 Prozent auf 448 Millionen Euro. Branchenexperten hatten im Durchschnitt 493,5 Millionen Euro angesetzt. Das Ergebnis je Aktie rutschte von 0,71 Euro sowohl für die Stämme als auch für die Vorzüge auf 0,67 Euro.

Belastetes Finanzergebnis

Das Finanzergebnis sei zudem durch die Neubewertung der Umtauschanleihe auf Rolls-Royce-Aktie belastet worden, die der Konzern im Jahr 2003 begeben hatte, hiess es weiter. Durch den hohen Anstieg der Aktie des britischen Autobauers und wegen der daraus resultierenden negativen Entwicklung der Optionsverpflichtung aus der Umtauschanleihe sei das Finanzergebnis allein im dritten Quartal um 175 Millionen Euro gedrückt worden. Das Finanzergebnis herausgerechnet, sei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 4,4 Prozent auf 855 (Vj: 819) Millionen Euro gestiegen.

Überschuss von 1,63 Milliarden Euro

In den ersten neun Monaten ergibt sich damit ein Umsatzanstieg von 33,326 auf 34,237 Milliarden Euro und ein Rückgang des Vorsteuerergebnisses von 2,714 auf 2,375 Milliarden Euro. Unter dem Strich verblieb den Münchenern nach den ersten drei Quartalen ein Überschuss von 1,63 (Vj: 1,673) Milliarden Euro.

Währungseffekte und Rohstoffe drücken

«Trotz eines unverändert schwierigen Umfelds werden wir unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortsetzen», sagte BMW-Chef Helmut Panke laut Mitteilung. «Für das Gesamtjahr 2005 rechnen wir weiterhin mit einem Absatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Auf der Ergebnisseite bestehen Belastungen durch Währungseffekte, hohe Rohstoffpreise und einen intensiven Wettbewerb. Unter diesen Rahmenbedingungen strebt die BMW Group unverändert an, im Jahr 2005 das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa zu erreichen.»

Im Jahr 2004 hatte BMW einen Rekordgewinn von 2,22 Milliarden Euro und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,55 Milliarden Euro erzielt. (awp/mc/ab)

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