BMW mit profitablem Wachstum im ersten Quartal

Dies sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Mittwoch in München. Die BMW-Aktien starteten mit einem Aufschlag von fast zwei Prozent in den Handel. In ersten Reaktionen hoben Händler vor allem den Gewinn hervor, der die Erwartungen übertroffen habe.


Überschuss steigt deutlich
In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs der Überschuss auf 324 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 152 Millionen Euro angefallen war. Die Erlöse kletterten um gut acht Prozent auf 12,44 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde auf 449 Millionen Euro beziffert, nach einem Fehlbetrag von 55 Millionen Euro im Vorjahr. Damit erzielte die Gruppe insgesamt eine EBIT-Marge von 3,6 Prozent. Die Motorräder wiesen dabei die höchste Marge auf, gefolgt von den Finanzdienstleistungen. Bei den Autos betrug die EBIT-Marge 2,7 Prozent.


Verkaufsziel 2010: 1,3 Millionen Fahrzeuge
Bis zum Jahr 2012 hat sich der Konzern vorgenommen, die EBIT-Marge im Autogeschäft auf acht bis zehn Prozent zu steigern und bis dahin 1,6 Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen. Im laufenden Jahr will sich der Konzern diesen Zielen nähern: So sollen 1,3 Millionen Fahrzeuge verkauft und das Ergebnis des Vorjahres deutlich übertroffen werden. Wegen der Branchenkrise hatte BMW 2009 einen Rückgang beim Nettoergebnis auf 210 Millionen Euro verzeichnet. Konkrete Ergebnisziele für 2010 hat das Unternehmen bislang nicht veröffentlicht.


Autosparte macht Fortschritte 
Die Autosparte hat im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr und auch zum Vorquartal deutliche Fortschritte gemacht. Das EBIT verbesserte sich auf 291 Millionen Euro, nach einem Minus von 251 Millionen Euro im Vorjahr und 93 Millionen Euro im Schlussquartal 2009. Der Absatz legte um knapp 14 Prozent auf 315.600 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce zu. Dabei kamen die stärksten Wachstumsimpulse aus China, wo sich der Absatz verdoppelte. Aber auch im wichtigen Markt USA ging es wieder aufwärts.


Hoffen auf neuen 5er
Einen Wachstumsschub erhoffen sich die Münchener vor allem von der neuen Generation des als Geschäftswagens beliebten 5ers. Die Limousine wurde Ende März in den Markt eingeführt, im September folgt mit dem Touring die Kombi-Version. (awp/mc/ps/09) 

Schreibe einen Kommentar