BNP Paribas steigert überraschend Gewinn im zweiten Quartal

Der operative Gewinn vor Risikovorsorge fiel um 3,8 Prozent auf 1,976 Milliarden Euro, blieb damit aber leicht unter den Erwartungen. Grund für den überraschend hohen Gewinn war vor allem eine deutlich niedrigere Risikovorsorge als erwartet. Sie lag bei 109 Millionen Euro und damit 59,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten damit gerechnet, dass diese Rückstellungen im Kreditgeschäft im abgelaufenen Quartal weit über 200 Millionen Euro liegen würden.


Überraschend niedrige Risikovorsorge
Die überraschend niedrige Risikovorsorge habe das langsame Wachstum im französischen Filialgeschäft ausgleichen können. Dort stiegen die Erträge lediglich um 2,6 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro. Im zweiten Halbjahr rechnet BNP Paribas in diesem Bereich allerdings mit einem Wachstum von 5 Prozent.


Unerwartet Rückstellungen aufgelöst
In der Sparte Corporate und Investment Banking (CIB) löste die Bank unerwartet Rückstellungen auf und glich damit weniger günstige Marktbedingungen als im ersten Quartal aus. Der operative Gewinn nach Risikovorsorge legte entsprechend um 28,4 Prozent auf 714 Millionen Euro zu. Damit übertraf die Sparte die Markterwartungen und das als «aussergewöhnlich» gut bezeichnete Ergebnis der ersten drei Monate. Der Gewinn vor Steuern stieg in dieser Sparte um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 739 Millionen Euro.


Operativer Gewinnanstieg nach Risikovorsorge
In der Vermögensverwaltung (AMS) stieg der operative Gewinn nach Risikovorsorge um 12,2 Prozent auf 322 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn kletterte um 28,9 Prozent auf 375 Millionen Euro. Im gesamten Filialgeschäft stieg der operative Gewinn nach Risikovorsorge um 20,2 Prozent auf 910 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn legte um 19,5 Prozent auf 950 Millionen Euro zu. (awp/mc/ab)

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