Boeing: 787 Dreamliner im Zeitplan

Dies sagte der Chef der Zivilflugsparte, Scott Carson, am Montag auf der Luftfahrtmesse im englischen Farnborough. Er bekräftigte, dass der Dreamliner im vierten Quartal 2008 erstmals in die Luft gehen und die erste Maschine im dritten Quartal 2009 an die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) ausgeliefert werden soll. Ursprünglich sollte die Erstauslieferung im Mai 2008 erfolgen. Der 787 Dreamliner ist trotz der Schwierigkeiten das erfolgreichste Flugzeug der Konzerngeschichte mit bislang bereits rund 900 Bestellungen von 58 Fluggesellschaften.


Volatilität der Kerosinpreise macht zu schaffen
Carson warnte allerdings vor einem sich weiterhin abschwächenden Wirtschaftswachstum: «Wir erwarten, dass sich dieser Trend und die Schwierigkeiten fortsetzen.» Der Manager nannte die Treibstoffproblematik und die Kreditkrise als grösste Hürden für die Fluggesellschaften. Allerdings sei die Volatilität der Kerosinpreise für die Boeing-Kunden ein grösseres Problem als das derzeit hohe Preisniveau selbst, hiess es.


Auftragsbestand 271 Milliarden Dollar
Trotz des schwierigen Umfelds sei die Flugzeugnachfrage robust, da viele Airlines ihre in die Jahre gekommenen, verbrauchsintensiven Flieger durch sparsamere ersetzten, sagte Carson. Den aktuellen Auftragsbestand des Konzerns bezifferte der Vorstand auf 271 Milliarden US-Dollar und betonte, bislang keine Stornierungen erhalten zu haben. Lediglich einige Bestellverzögerungen habe es gegeben.


Reger Bestelleingang in Farnborough
Boeing hat von der Fluggesellschaft Etihad Airways einen Auftrag über insgesamt 45 Flugzeuge erhalten. Die Bestellung der Abu-Dhabi-Airline umfasse 35 Maschinen vom Typ 787 und 10 Jets vom Typ 777, teilte Boeing am Montag auf der Luftfahrtmesse im englischen Farnborough mit. Der Auftragswert belaufe sich nach Listenpreisen auf «einige» Milliarden Dollar, hiess es weiter. Im weiteren hat Boeing von der Fluggesellschaft Fly Dubai einen Auftrag über 54 Flugzeuge erhalten. Die Jets vom Typ 737 hätten nach Listenpreisen einen Wert von rund 4 Milliarden US-Dollar, teilte Boeing in Farnborough weiter mit. (awp/mc/ps/21)

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