Begünstigt wurde der Gewinnanstieg unter anderem vom Verkauf der Raketentriebwerkssparte Rocketdyne. Zugleich belastet aber auch ein Mechaniker-Streik die Ergebnisse und vor allem die Erlöse. Der Konzernumsatz ging im dritten Quartal von 13,2 auf 12,6 Milliarden Dollar zurück. Zugleich revidierte Boeing seine Umsatz- und Ergebnisschätzungen. Für das laufende Geschäftsjahr hob der Konzern die Prognosespanne für den Gewinn je Aktie (EPS) von 2,75 bis 2,85 Dollar auf 2,95 bis 3,05 Dollar an. Auch im kommenden Jahr sollte mehr verdient werde. Erwartet werden nun 3,10 bis 3,30 Dollar beim EPS statt der zuvor angenommenen 3,00 bis 3,20 Dollar.
Weniger Umsatz wegen Streik
Der Umsatz soll hingegen im laufenden Jahr aufgrund des Streiks mit 55,5 Milliarden Dollar niedriger ausfallen als geplant. Für 2006 behielt der Konzern seine Prognose von 62 Milliarden Dollar bei. Die Durchschnittsschätzungen der von First Call befragten Analysten sehen für 2005 ein EPS von 2,74 Dollar bei Erlösen in Höhe von 57,14 Milliarden Dollar vor. 2006 sollte das EPS 3,31 Dollar bei 63,45 Milliarden Dollar Umsatz betragen.
Weniger Auslieferungen als geplant
Boeing geht zudem davon aus, im Gesamtjahr weniger Flugzeuge auszuliefern als zuvor angenommen. Die Zahl der Auslieferungen soll 290 betragen nach 285 im Vorjahr. Ursprünglich hatte Boeing allerdings 320 Flieger eingeplant. Als Grund hierfür gab der Konzern wiederum den Streik an. Für 2006 wird nach wie vor eine Auslieferung von 395 Flugzeugen erwartet, ein Plus 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (awp/mc/as)