Bombardier erhält gegen Alstom Auftrag für Pariser Vorortzüge
Ausserdem winken dem Weltmarktführer Anschlussaufträge für weitere 2,2 Milliarden Euro. Die Entscheidung gegen den französischen Anbieter Alstom stiess bei Gewerkschaftern und Politikern auf heftige Kritik. Der Abgeordnete Bernard Carayon der Regierungspartei UMP sprach von «skandalösem wirtschaftlichen Antipatriotismus». Auch Siemens hatte sich um den SNCF-Auftrag beworben.
Bombardier soll Auftrag mit Alstom teilen
Der sozialistische Chef der Verkehrsbehörde STIF, Jean-Paul Huchon, versicherte, Bombardier werde «den Jahrhundertauftrag mit Alstom teilen». Alle Züge würden in Frankreich gefertigt. Bombardier hat ein Werk in Crespin bei Valenciennes. Zuvor hatte Kanada Angebote Alstoms für die U-Bahnen von Toronto und Montreal abgelehnt, weil die Bahnen nicht in Kanada gebaut würden. Damit hat Bombardier diese Aufträge für 1,34 Milliarden Euro sicher. (awp/mc/ar)