Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) rechne bis zum Jahr 2015 mit einem Anstieg der Rohstahlproduktion von jährlich drei bis vier Prozent auf dann 1,7 Milliarden Tonnen, berichtete «DIE WELT» (Dienstagausgabe) unter Berufung auf die ihr vorliegende Studie der BCG. Im vergangenen Jahr waren weltweit 1,2 Milliarden Tonnen Rohstahl produziert worden.
Fortsetzung der Konsolidierung
Die Boston Consulting Group geht in ihrer Studie zudem von einer Fortsetzung der Konsolidierung der Stahlindustrie aus. Die Stahlexperten rechneten damit, dass der Anteil der zehn grössten Konzerne an der Weltmarktproduktion von heute rund 28 Prozent auf 35 Prozent bis zum Jahr 2010 steigen werde. Das langfristige Zukunftsszenario der Berater gehe von bis zu vier Stahlkonzernen aus, die eine jährliche Produktion von mehr als 80 Millionen Tonnen und weiteren sechs Stahlherstellern mit einem jährlichen Volumen von bis zu 60 Millionen Tonnen.
Langfristig ein Ende der Konsolidierung
«Wie auch in anderen Industriebranchen, erwarte ich langfristig ein Ende der Konsolidierung, wenn es vier bis fünf grosse Stahlkonzerne oder -allianzen vergleichbarer Grössenordnung geben wird», sagte BCG-Studienautor und -Geschäftsführer Martin Wörtler der Zeitung. (awp/mc/ar)