Bossard-Reingewinn sinkt wegen Sonderposten auf 12,2 Mio. Franken

Gedämpft habe das Resultat die Entwicklung im amerikanischen Markt, schreibt die Gruppe in einer Mitteilung. Damit hat Bossard die Erwartungen der Zürcher Kantonalbank in etwa erreicht. Diese rechnete mit einem EBIT von 34,4 Mio CHF bzw. nach Restrukturierungskosten von 23,9 Mio. Den Reingewinn nach Restrukturierungskosten und Minderheiten prognostizierte die ZKB auf 11,7 Mio CHF.


Vor Sonderposten weist Bossard eine EBIT-Marge von 6,2 (5,8)% aus, nach Sonderposten beträgt dieser Wert noch 4,2 (6,3)%.


Bedarfsrückgang bei US-Kunden
In Amerika ist die Abschwächung beim Umsatz auf den Bedarfsrückgang bei den grössten Kunden zurückzuführen, die laut Bossard rund die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Das Zuger Unternehmen hatte 2006 die Aktivitäten in den USA reorganisiert, was zu Kosten von 10,4 Mio CHF führte. Ende 2007 dürften die Massnahmen abgeschlossen werden, heisst es nun. Das laufende Jahr werde deshalb mit weiteren 5 Mio CHF belastet.


Rekordumsatz von 560 Mio. Franken
Bereits Ende Januar hatte das Zuger Unternehmen für 2006 einen neuen Rekordumsatz von 560 Mio CHF (+8,7%) und ein unrevidiertes, vorläufiges Konzernergebnis vor Restrukturierungskosten von ‹rund› 22,5 Mio publiziert.


Aussichten nur vage formuliert
Für 2007 gibt sich das Management wenig konkret. Einzig werden ein Umsatz- und Gewinnplus versprochen, welche einerseits auf der positiven Einschätzung der weltwirtschaftlichen Konjunktur und andererseits auf den Ertragsaussichten in den für Bossard wichtigen Märkten basieren, so das Unternehmen. Keine Angaben macht Bossard zu den bisherigen mittelfristigen Zielsetzungen. Die Gruppe geht laut früheren Angaben von einem jährlichen Umsatzwachstum von 5 bis 8% sowie einer EBIT-Marge von 8% aus. (awp/mc/pg)

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