Unter Einbezug der angefallenen Restrukturierungskosten resultiert damit ein Gewinn von 12 Mio CHF, wie der Anbieter von Komponenten, Engineering- und Logistiklösungen für die industrielle Verbindungstechnik mitteilt. Damit wird der im Oktober in Aussicht gestellte Gewinn von rund 10 Mio CHF – inklusive Restrukturierungskosten für die Reorganisation der Aktivitäten in den USA von 10 Mio CHF – übertroffen.
Bossard hat auch die Prognosen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens bezüglich Umsatz lag bei 551,3 Mio CHF.
Rückzug aus den USA steht nicht zur Debatte
Insgesamt sollten sich die einmaligen Kosten für den Umbau in den USA auf 15 Mio CHF belaufen, hiess es im Oktober. Ab Mitte 2007 dürften die Massnahmen voll wirksam werden, so die Erwartung des Unternehmens. Um eine nachhaltige Profitabilität im derzeit defizitären US-Markt zu erreichen, braucht Bossard gemäss Aussagen von CEO David Dean gegenüber der Presse im vergangenen Dezember zwei Jahre. Ein Rückzug aus den USA steht nicht zur Debatte.
Guter Start ins neue Jahr
Bossard ist mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres zufrieden. «Wir sind gut ins neue Jahr gestartet», sagte Finanzchef Stephan Zehnder auf Anfrage von AWP. Auf einen Ausblick für das Gesamtjahr 2007 wollte er sich allerdings noch nicht festlegen. Januar und Februar seien wichtige Monate für Bossard, weshalb weiterführende Prognosen erst anlässlich der Bilanzmedienkonferenz im März gemacht werden könnten.
Mittelfristige Zielsetzungen bestätigt
Zehnder bestätigte die bisherigen mittelfristigen Zielsetzungen der Gruppe: Ein jährliches Umsatzwachstum von 5 bis 8%, was 2006 mit einem Wachstum von 8,7% übertroffen wurde, sowie eine EBIT-Marge von 8%. (awp/mc/pg)