BP macht trotz Ölkatastrophe wieder Gewinn

Ohne die Ölpest-Kosten hätten unter dem Strich sogar 5,5 Milliarden Dollar und damit 18 Prozent mehr als im dritten Quartal 2009 zu Buche gestanden, teilte BP am Dienstag in London mit. Im zweiten Quartal hatte die Katastrophe in den USA dem britischen Konzern noch einen Verlust in Höhe von 17 Milliarden Dollar beschert. Für die ersten neun Monate steht somit noch ein Verlust von 9,3 Milliarden Dollar in den Büchern.


4,9 Millionen Barrel Öl ins Meer geströmt
«Die Ergebnisse zeigen, dass wir nach dem tragischen Unfall auf der Ölplattform Deepwater Horizon und dem daraufhin auslaufenden Öl wieder auf dem Weg der Erholung sind», sagte Vorstandschef Bob Dudley am Dienstag in London. Aus der Ölquelle waren 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) ins Meer gelaufen. Elf Menschen starben. Insgesamt hat BP 39,9 Milliarden Dollar für den grösste Ölkatastophe in der Geschichte der USA einkalkuliert, die mit Ende des dritten Quartals komplett verbucht seien. Tatsächlich bezahlt wurden bisher 11,6 Milliarden Euro, sagte Dudley.


Ausverkauf des Tafelsilbers
Um die Kosten aufzufangen, will BP Unternehmensteile für bis zu 30 Milliarden Dollar verkaufen. Der Prozess mache gute Fortschritte, Verkäufe für 14 Milliarden Dollar seien bereits festgezurrt. (awp/mc/ps/05)

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