BP muss im 1. Quartal Federn lassen – Gewinn sinkt
Aber auch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise machten BP zu schaffen. Das Umfeld für petrochemische Produkte sei derzeit schlecht und dies dürfte auch im zweiten Quartal weiter anhalten, so BP. Den Aktionären will der Konzern dennoch für das Quartal eine vier Prozent höhere Dividende von 14 Cent je Aktie zahlen.
Brent-Durchschnittspreis um mehr als die Hälfte niederiger als im Vorjahr
Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent lag im ersten Quartal bei durchschnittlich 44 Dollar je Barrel und damit im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte niedriger. Hingegen stieg die Produktion von Öl und Gas um zwei Prozent auf 4,02 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Damit wurde erstmals seit dem zweiten Quartal 2006 wieder die vier-Millionen-Grenze überschritten.
Kosteneinsparungen von 1 Mrd. Dollar
Der Konzern hatte sich auf die schwieriger gewordene Situation bereits mit Kosteneinsparungen eingestellt. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Aufwendungen um eine Milliarde Dollar. Dennoch stieg die Verschuldung, was Experten auch mit der grosszügigen Dividende erklärten. Um genügend Mittel für Investitionen und Dividendenzahlungen zu haben, bräuchte BP einen Preis von 60 Dollar je Barrel, sagten Analysten.
Die BP-Aktie notierte am Dienstagvormittag in London bei 487 Pence um 0,87 Prozent höher. Händlern zufolge konnte der Konzern unter Ausklammerung von Sonderposten die Erwartungen des Marktes übertreffen. (awp/mc/pg/18)