Darin enthalten ist ein nicht-operativer Gewinn aus dem Verkauf von Unternehmensteilen, ohne den BP 5,346 Milliarden Dollar auswies. Von Thomson Financial befragte Branchenexperten hatten mit 5,019 Milliarden Dollar gerechnet. Der Überschuss erreichte bei Berücksichtigung der Lagerbestände 7,376 Milliarden Dollar (Vorjahr: 7,188). Insgesamt ging die Produktion zurück und zwar von 4,018 auf 3,804 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag zurück. BP zeigte sich aber zuversichtlich, sein Produktionsziel für das Gesamtjahr zu erreichen von 3,8 bis 3,9 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag.
Rückläufiger Produktionsausstoss
BP hatte im Verlauf des zweiten Quartals einige Unternehmensteile in den USA, Kanada und dem Golf von Mexiko verkauft. Dadurch floss dem Konzern zwar ein Sondergewinn in Höhe von 741 Millionen Dollar zu, gleichzeitig ging aber auch der Produktionsausstoss zurück. Darüber hinaus belasteten weit erhin die Ausfälle durch Reparaturarbeiten an der US-Raffinerie in Whiting. Die Anlage soll ihre volle Kapazität erst in der ersten Jahreshälfte 2008 erreichen können. Den Aktionären will der Konzern eine Dividende von 10,825 Cent je Aktie zahlen nach 9,825 Cent im Jahr zuvor.
An der Börse stiessen die Quartalszahlen zunächst auf positive Resonanz. Die Aktie stieg Kurz nach Handelsaufnahme bis auf 627 Pence. Zuletzt lag das Papier bei 603,50 Pence im Plus, was einem Zugewinn von 0,33 Prozent entsprach. BP legte als erster in der Reihe der grossen Ölkonzerne seine Quartalszahlen vor. Am Mittwoch (25. Juli) folgt ConocoPhillips. Tagsdrauf (26. Juli) kommen Royal Dutch Shell und Exxon Mobil mit Zahlen. Der französische TOTAL-Konzern hat für den 2. August seine Ergebnisse angekündigt. (awp/mc/pg)