Grund für den Sinneswandel seien Veränderungen an der angebotenen Kapitalspritze, schreibt die «Times» (Mittwochausgabe) ohne Nennung von Quellen. Cowdery, der derzeit 2,9 Prozent an Bradford & Bringley hält, hatte am Montagabend über das Investmentvehikel Resolution Ltd angekündigt, eine Kapitalspritze über 400 Millionen Pfund prüfen zu wollen. Er wird dabei von weiteren Anteilseignern der Hypothekenbank unterstützt. Bradford & Bingley hatte das Ansinnen zurückgewiesen und seine bisherigen Pläne bekräftigt. Diese sehen eine Kapitalerhöhung unter Mithilfe des Finanzinvestors Texas Pacific Group (TPG) vor.
Nächtliche Verhandlungen
Vertreter von Bradford & Bingley und Cowdery hätten sich vergangene Nacht getroffen, um über die Details der veränderten Offerte zu beraten, meldete die Zeitung weiter. Dabei solle insbesondere sichergestellt werden, dass sich auch die kleineren Aktionäre an der geplanten Kapitalerhöhung beteiligen können. In den kommenden Tagen werde der Verwaltungsrat die Öffnung der Bücher durchwinken. Für Cowdery sollen demnach die gleichen Bedingungen gelten wie für TPG. Der Unternehmer ist der Gründer der Versicherung Resolution .
Bradford & Bingley hatte Anfang Juni wegen der anhaltenden Probleme am britischen Häusermarkt die Gewinnprognose gesenkt und auch den geplanten Ausgabepreis der neuen Aktien kräftig reduziert. (awp/mc/pg)