Die 100 grössten Marken der Welt haben marginal um 1,7% zugelegt und haben laut der Studie einen Wert von 1,95 Bio USD. Spitzenreiter ist Google mit 100 Mrd USD, gefolgt von Microsoft mit 76,2 Mrd USD. Erstmals habe es auch Coca-Cola mit 67,6 Mrd USD unter die ersten drei geschafft. In diesem Jahr habe es 15 Neuzugänge gegeben, geht aus dem Ranking hervor. Der beste Neueinsteiger ist Pampers auf Platz 31, gefolgt von Nintendo auf Platz 32.
Erkennbare Trends
Die Rangliste lasse auch Trends erkennen, heisst es. Marken mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis wie Aldi (+49%) oder H&M (+8%) haben gut abgeschnitten. Ebenso haben sich Genussmittel wie McDonald’s (+34%), Marlboro (+33%) und Budweiser (+23%) gut behauptet. Niveau stieg um 24% an.
Amazon springt nach oben
Marken für den Hausgebrauch haben laut Studie einen starken Zuwachs verzeichnet. So legten Amazon um 85% und eBay um 16% zu. Auch Kaffee ist beliebt: Nespresso kletterte um 27% hinauf, Nescafé um 23%. Auch die Kategorie der Mobilfunkbetreiber habe grossen Zuwachs erfahren, dies aufgrund der zunehmenden Beliebtheit des mobilen Internetzugangs mit Geräten wie iPhone und BlackBerry – weil die Nachfrage nach Datendiensten besteht.
Kreditklemme wirkt nachhaltig
Aus dem Ranking geht hervor, dass die Kreditklemme drastische Folgen für den Markenwert der Versicherer und Banken hatte. Zürich beispielsweise büsste 37% ihres Markenwerts ein, doch rangiert sie in den Top 10 der globalen Versicherungsmarken. Die UBS, die im letzten Jahr auf Platz 64 lag, hat es nicht mehr unter die Top 100 geschafft. Auch die Citi schaffte es nicht mehr auf die Liste. Diese Institute wurden abgelöst durch solche, die in den BRIC-Staaten ansässig bzw. stark engagiert sind. Unter den globalen Marken hat derweil die China Merchants Bank den grössten Sprung nach vorn gemacht: sie konnte ihren Markenwert um 168% steigern.
«Markenname wichtiger denn je»
«Im derzeitigen Umfeld, in dem viele Unternehmen an Wert verloren haben, ist der Markenname wichtiger denn je, weil sich ein Unternehmen damit in Krisenzeiten über Wasser halten kann», erklärt Sana Carlton, Managing Director bei Millward Brown Switzerland. Wer jetzt in seinen Markennamen investiere, habe im Wirtschafsaufschwung bessere Aussichten auf ein Unternehmenswachstum als andere, die ihre Ausgaben eingeschränkt haben. (awp/mc/ps/15)