Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kletterte bis zum Nachmittag auf 71,24 US-Dollart. Das waren 64 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Die US-Sorte WTI zur Juni-Auslieferung verbilligte sich hingegen zum Vortag um 24 Cent auf 65,53 Dollar.
«Chancen einer friedlichen Lösung sinken»
Händler begründeten den erneuten Anstieg des Brent-Ölpreises mit Äusserungen des IEAE-Chefs Mohamed Elbaradei zu der Krise über das Atomprogramm des Iran. Elbaradei hatte am Donnerstag in Luxemburg seine Besorgnis über das Programm zum Ausdruck gebracht. Die Behörde könne die Aktivitäten des Iran gegenwärtig nicht kontrollieren. «Wenn wir uns weiter in diese Richtung bewegen, sinken die Chancen einer friedlichen Lösung», sagte Elbaradei. Iran wird seit längerem vorgeworfen, unter dem Deckmantel seines vermeintlich rein zivilen Atomprogramms Nuklearwaffen entwickeln zu wollen.
OPEC-Rohölpreis gesunken
Leicht gesunken ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten am Mittwoch 66,18 US-Dollar. Das sind 32 Cent weniger als am Vortag. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/ar)