Im 1. Halbjahr 2007 sei der Aussenumsatz nach vorläufigen Berechnungen um acht Prozent auf 490 Millionen Euro gestiegen, teilte die Fielmann AG am Donnerstag in Hamburg zur Hauptversammlung mit. Der Gewinn werde verglichen zur Vorjahresperiode bei mehr als 54 Millionen Euro liegen (plus 13 Prozent). Der Brillenabsatz stieg um sechs Prozent auf drei Millionen Brillen. Von den europaweit 585 Niederlassungen sind 16 neu hinzugekommen. Für weitere Grossfilialen sind Hörgeräteabteilungen (bisher 21) eingeplant.
Zukauf von Akustikgeschäften
Fielmann werde auch Akustikgeschäfte zukaufen, bekräftigte Vorstandschef Günther Fielmann vor den Aktionären. Mit Hörgeräten hat das Unternehmen nach früheren Angaben mittelfristig (3 bis 5 Jahre) ein Umsatzvolumen von bis zu 150 Millionen Euro im Blick, derzeit bewegt es sich im einstelligen Millionenbereich. Der Jahresumsatz dieser Branche betrage 1,2 Milliarden Euro in Deutschland.
Fokus auf Brillenmode
Der Fokus des Geschäfts liegt aber weiterhin auf der Brillenmode. Im 1. Halbjahr seien 30 Prozent mehr Sonnenbrillen abgesetzt worden als 2006. Auch in Gleitsichtgläsern für die «zweite Lebenshälfte» sieht Fielmann «erhebliches Potenzial». 2007 wird insgesamt eine «deutliche Steigerung von Umsatz und Gewinn» erwartet. «Nach wie vor ist Deutschland unser wichtigster Markt», sagte der Firmenchef. Zu den 500 Niederlassungen (Ende 2006) sollen mittelfristig 200 überwiegend in Bayern, Baden-Württemberg und im Grossraum Berlin hinzukommen. Im Ausland ist Fielmann in der Schweiz (27 Filialen), in Österreich (24), in Polen (7) und seit Juni auch mit zwei Geschäften in Luxemburg vertreten. Für die Aktionäre ist für 2006 eine Dividende von 1,20 Euro eingeplant (2005: 0,95 Euro). (awp/mc/ar)