Bristol-Myers Squibb stimmt Vergleichszahlung zu und senkt Gewinnziel
Der Gewinn pro Aktie aus fortgeführtem Geschäft werde zwischen 0,72 und 0,77 US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in New York mit. Bisher hatte Bristol-Myers Squibb mit 0,97 bis 1,02 Dollar gerechnet.
US-Justizministerium muss noch zustimmen
Die behördlichen Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen fragwürdiger Preis- und Marketingpolitik laufen bereits seit mehreren Jahren. Der Konzern stimmte nun einer Zahlung von 499 Millionen Dollar zur Abwendung weiterer Untersuchungen und möglicher zivil- oder strafrechtlicher Geldforderungen. Der Vereinbarung, die Bristol-Myers Squibb mit dem Bezirksstaatsanwalt ausgehandelt hat, muss das US-Justizministerium noch zustimmen. Die Rückstellungen dafür würden um 353 Millionen Dollar auf 499 Millionen Dollar erhöht, teilte das Unternehmen mit. Ausserdem schlagen Umschuldungen im vierten Quartal mit 220 Millionen Dollar vor Steuern zu Buche.
Noch bis 2007 unter Kontrolle
Der Vergleich ist der letzte in einer ganzen Reihe von Vereinbarungen, die dem Ziel dienen, drohende Strafen abzuwenden. Ein Buchungsskandal hatte Bristol-Myers Squibb im Juni vergangenen Jahres 800 Millionen Dollar gekostet. Noch bis 2007 steht es das Unternehmen wegen dieses Falls unter der Kontrolle eines staatlichen Beobachters. (awp/mc/ar)