Das Ergebnis vor Sonderposten sei von 776 auf 601 Millionen US-Dollar gefallen, was pro Aktie einem Rückgang von 0,39 auf 0,31 Dollar ergebe, teilte der Konzern am Mittwoch in New York mit. Konzernchef Peter Dolan stellte für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis pro Aktie von 1,15 bis 1,25 Dollar in Aussicht.
Umsatzrückgang wegen auslaufender Patente zu erwarten
2005 hatte der Konzern 1,35 bis 1,45 Dollar angepeilt. Der Umsatz dürfte in 2006 allerdings wegen auslaufender Patente zurückgehen. Bristol Myers will sich operativ produktiver und effizienter aufstellen, sagte Finanzchef Andrew Bonfield laut Pressemitteilung. 2007 peilt Bristol wieder ein nachhaltiges Wachstum an. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten für das vierte Quartal 2005 im Schnitt mit einem Rückgang auf 0,28 Dollar gerechnet. Unter dem Strich fiel den Angaben nach ein Ergebnis je Aktie von 0,26 Dollar an nach 0,07 Dollar im Jahr zuvor. Beim Umsatz verbuchte der Konzern ebenfalls ein Minus auf 5,019 Milliarden Dollar (VJ: 5,157).
Übernahmekandidat
Bristol-Myers wird in Branchenkreisen als heissester Kandidat für eine Übernahme des US-Biotechunternehmens ImClone gehandelt. Die durch den Börsenskandal um Insider-Handel berühmt gewordene ImClone Systems hat die Investmentbank Lazard zur Prüfung «strategischer Alternativen» beauftragt. Dabei werde eine Fusion, der Verkauf oder strategische Allianzen geprüft. Ziel sei es den «Shareholder Value» zu maximieren. Ein Verkauf würde zu einer Milliarden-Transaktion führen, denn ImClone hat einen Börsenwert von rund 3 Milliarden Dollar. BMS hält derzeit bereits 17 Prozent an dem Biotech-Konzern.
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