Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende August stieg der Umsatz um 7,1 Prozent auf 29,8 Milliarden britische Pfund (34,4 Mrd Euro). Der Gewinn aus dem Handelsgeschäft legte um 9,1 Prozent auf 1,69 Milliarden Pfund zu. Vor Steuern und Sonderposten verdiente Tesco 1,79 Milliarden Pfund und damit 14,1 Prozent mehr als im Vorjahr. An seine Aktionäre will der Konzern eine um gut zwölf Prozent gestiegene Dividende von 4,37 Pence je Aktie ausschütten.
US-Geschäft soll wieder schwarze Zahlen schreiben
An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Tesco-Aktie gewann 1,01 Prozent auf 434,70 Pence. Händler bezeichneten die Zahlen als etwas besser als erwartet. Zuversichtlich stimme den Markt auch die Ankündigung von Konzernchef Terry Leahy, dass das derzeit noch Verluste machende US-Geschäft Fresh & Easy im Geschäftsjahr 2012/13 profitabel arbeiten soll. Im ersten Halbjahr 2010/11 belief sich der Verlust der Sparte auf 95 Millionen Pfund und fiel damit höher aus als ein Jahr zuvor. Allerdings hatte Tesco in den USA auch zwei Zukäufe getätigt, was das Ergebnis belastete. Der US-Umsatz nahm im Halbjahr hingegen um 47 Prozent zu.
Inland-Erlöse um knapp 6 Prozent gesteigert
Den Grossteil seines Geschäfts macht Tesco nach wir vor in seinem Heimatmarkt. Dort halfen dem Konzernumsatz unter anderem niedrige Lebensmittelpreise und die Neueröffnung von Filialen auf die Sprünge. Die Erlöse legten um knapp sechs Prozent auf 21,9 Milliarden Pfund zu. Flächenbereinigt und ohne Tankstellenumsätze wuchsen sie nur um 0,3 Prozent. Der scheidende Konzernchef Leahy kündigte an, Tesco wolle in diesem Jahr 16.000 Jobs schaffen, mehr als die Hälfte davon in Grossbritannien. Tesco betreibt 4.800 Märkte in 14 Ländern der Welt und beschäftigt knapp eine halbe Million Menschen. (awp/mc/ps/07)