Der Arbeitskampf um neue Regeln für Krankschreibungen und die Höhe von Einstiegsgehältern werde vom 6. bis 8. und vom 12. bis 14. Februar fortgesetzt, wenn die Unternehmensführung nicht einlenke, drohte die Transportarbeitergewerkschaft TGWU.
Missbrauch von Krankheitsmeldungen unterbinden
Der Chef der Fluggesellschaft, Willie Walsh, nannte den Streikbeschluss am Montag «absolut ungerechtfertigt». Das Unternehmen wolle keineswegs Mitarbeiter bestrafen, die tatsächlich krank sind. Es sei bei den vor 18 Monaten eingeführten neuen Regeln darum gegangen, den Missbrauch eines weniger kontrollierten Systems von Krankheitsmeldungen zu unterbinden. Nach Angaben von Branchenexperten war der Krankheitsstand bei British Airways höher als bei vergleichbaren Unternehmen.
Mitarbeiter müssten trotz Krankheit arbeiten
Die Gewerkschaft deutete am Montag Bereitschaft zu einer weiteren Gesprächsrunde an. Allerdings könne der Streikbeschluss nur bei «substanziellem» Einlenken der British-Airways-Führung zurückgenommen werden. Durch die neuen Regeln seien Mitarbeiter gezwungen, trotz Krankheit zur Arbeit zu erscheinen. Zudem entsprächen Einstiegsgehälter für Kabinenpersonal «dem Armutsniveau». Pro Tag könnten bei einem Streik nach Schätzungen etwa 77 000 Passagiere ihre gebuchten Flüge nicht antreten. (awp/mc/ab)