British Airways macht Rekordverlust

Noch im Vorjahr hatte British Airways einen Rekordgewinn von 922 Millionen Pfund gemacht. Das jetzige Ergebnis ist das schlechteste seit der Privatisierung der Fluggesellschaft im Jahr 1987 und übertrifft zudem die Erwartungen der Airline.


Schwaches Pfund belastet zusätzlich
Auch das schwache Pfund war für den hohen Verlust verantwortlich. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2008/09 jedoch um fast drei Prozent auf auf knapp neun Milliarden Pfund. Die Fluglinie bot Mitarbeitern Teilzeitbeschäftigung oder unbezahlten Urlaub an, um die Kosten zu senken. Bereits im vergangenen Jahr hatte BA die Gehälter eingefroren und 2500 Jobs gestrichen. Weitere Stellenstreichungen seien möglich. BA beschäftigt derzeit 40.000 Mitarbeiter.


Dividende gestrichen
BA streicht nun auch die Jahresdividende und verzichtete zudem auf einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. BA-Chef Willie Walsh sagte, er sehe «nirgends Zeichen des Aufschwungs». Das Unternehmen sei wegen der globalen Wirtschaftskrise in dem bisher schwierigsten Handelsumfeld. Im Winter streicht BA nun seine Kapazitäten um vier Prozent zusammen.


Gespräche mit Iberia verlaufen schleppend
Walsh räumte ein, dass die Gespräche mit der spanischen Fluggesellschaft Iberia über einen Zusammenschluss derzeit schleppend verliefen. Beide Unternehmen konzentrierten sich derzeit auf ihr eigenes Kerngeschäft. Der Ölpreis war im Sommer 2008 auf einem Rekordhoch und hat Fluglinien weltweit in Schwierigkeiten gebracht. Darüber hinaus setzte die Finanzkrise den Unternehmen zu. Im laufenden Jahr rechnet BA wegen des gesunkenen Ölpreises damit, die Treibstoffkosten um 400 Millionen Pfund zu senken. (awp/mc/ps/09)

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