British Airways sieht lange Durststrecke

Dennoch blieb der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs (per Ende März) um fast eine Milliarde Pfund unter dem Vorjahr. «Wir müssen also weiter hart daran arbeiten, unsere Kosten in den Griff zu kriegen und die Umsätze zu steigern», sagte Halliday. Er räumte ein, die Fluglinie habe sich bislang zu sehr auf sein florierendes Premiumgeschäft verlassen. Gerade die Buchungen in der Business- und First-Class sind in der Krise aber deutlich zurückgegangen.


Neuerliche Verluste erwartet
Für das gesamte Geschäftsjahr (Ende April) hat BA-Konzernchef Willie Walsh erneut einen Rekordverlust angekündigt. Nach neun Monaten verbuchte British Airways einen Fehlbetrag von 245 Millionen Pfund (rund 271 Mio Euro). Einen Ausweg sieht Halliday in einer grösseren Auffächerung des Angebots. «Auch in der Luftfahrt wird der Kunde immer individueller, und wir müssen künftig noch speziellere Angebote und Preiskonzepte anbieten.»


Streikdrohung
Bezüglich des bevorstehenden Streiks des Kabinenpersonals verteidigte Halliday die Strategie des Konzerns, auf vielen Langstreckenflügen mindestens einen Flugbegleiter weniger einzusetzen. «Wir müssen solche strukturellen Veränderungen jetzt durchsetzen», sagte der Europachef. Die Gewerkschaft Unite hatte am vergangenen Freitag angekündigt, das Kabinenpersonal werde vom 20. März an drei Tage und vom 27. März vier Tage streiken. (awp/mc/ps/13)

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